Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Plattformhersteller wie Sony und Microsoft immer großzügiger für ihre Services bezahlen lassen. Während sich Sony gerade erst einen großen Aufschlag mit PlayStation Plus selbst genehmigt hat, wird Xbox Spielern mit dem Game Pass die Schadenfreude darüber in Zukunft auch wieder vergehen. Die nächste Preiserhöhung des Game Pass zeichnet sich nämlich schon ab.
Es ist eigentlich immer dasselbe Muster: Sobald man genügend User und Abonnenten für einen Service gewonnen hat, werden Preiserhöhungen in immer kürzeren Abständen und immer großzügiger ausgerufen. Schließlich ist der Aufwand dahinter ebenfalls immer größer und letztendlich möchte man nicht nur die Kosten damit gedeckt haben, sondern ordentlich daran verdienen.
Im Fall von Sony und PlayStation Plus macht man nicht mal einen Hehl daraus, dass man vorerst auch gar nicht mehr Service bieten, sondern einfach nur mehr Geld haben möchte. Netflix & Co. haben es vorgemacht und sind erfolgreicher denn je damit.
Der Game Pass wird „unvermeidlich“ teurer
Jede Preiserhöhung des Konkurrenten ist in gewisser Weise auch ein Testballon, um zu sehen, wie die Abonnenten auf ein bestimmtes Preisniveau reagieren. Da die Aufregung um die kürzliche Preiserhöhung von PlayStation Plus auch fast schon wieder verflogen ist, wagt sich nun auch Microsoft aus der Deckung und sagt, dass es „unvermeidlich“ ist, dass der Game Pass teurer wird.
Im Rahmen der Tokyo Game Show (via Game Watch) betont Xbox Boss Phil Spencer immerhin, dass es für Xbox das erste Anliegen sei, einen immer besseren Mehrwert zu bieten. Dadurch wird der Preis aber auch steigen.
„Obwohl die Hauptprämisse darin besteht, einen Mehrwert zu bieten, ist es meiner Meinung nach unvermeidlich, dass der Preis in Zukunft steigen wird. Wir haben kürzlich einmal unsere Preise erhöht, aber die Entscheidung fiel nach reiflicher Überlegung. Wir glauben, dass es wichtig ist, Services anzubieten, deren Wert auch bei Preiserhöhungen anerkanntermaßen ausreichend ist.“
Der Game Pass hat gegenüber PlayStation Plus aber auch einen sichtlich besseren Ruf, weshalb eine weitere Preiserhöhung vermutlich wohlwollender aufgenommen wird. Alleine das aktuelle Starfield habe laut Spencer gezeigt, dass Titel wie diese von entscheidender Bedeutung sind, um die Abonnentenzahl weiter auszubauen.
Bleibt die Frage, wollen die User auch immer mehr Service? Wie in diesem Artikel erläutert, fehlt bei PlayStation Plus zunehmend ein Gegengewicht zu den immer teureren PlayStation Plus Stufen.
