Für viele gilt er als der perfekte Darsteller für den Meisterhexer. Henry Cavill schaffte es, Geralts mürrische und doch zugleich anziehende Art in den ersten beiden Staffeln von The Witcher überzeugend zu spielen. Nach der dritten Staffel ist aber Schluss, denn Cavill verabschiedet sich von der Netflix-Serie und Liam Hemsworth schlüpft in die Haut des Weißen Wolfs.
Ob er die geeignete Wahl war, wird sich noch zeigen. Gewiss ist aber, dass die Abkehr von der The-Witcher-Serie viele Fans traurig stimmt. Einen offiziellen Grund für Cavills Ausstieg gibt es zwar nicht, aber er war abzusehen – und das Internet weiß, wer schuld daran ist.
Ist es wegen Superman? Oder wegen The Witcher selbst?
Es steht der Verdacht im Raum, dass Henry Cavill aufgrund seiner Rückkehr als Superman der Netflix-Serie The Witcher Lebewohl sagen muss. Möglich ist es, denn schaut man auf seine Filmografie seit 2019, also seit dem Start von The Witcher, ist nicht wirklich viel passiert. Doch gleichzeitig muss man auch anmerken, dass Cavill ein Riesen-Fan des The-Witcher-Universums ist. Dieses für eine andere Rolle so einfach aufzugeben, klingt fragwürdig.
Und hier kommt eine ganz andere Vermutung ins Spiel. Denn Fans heben hervor, dass Henry Cavill unzufrieden mit der Vision der Showrunner für Netflix‘ The Witcher ist. Cavill ist offenkundig ein großer Fan der Spiele und der Bücher, die Serie bleibt allerdings nicht allzu sehr dem Originalwerk treu – und vor allem nicht der Figur des Geralts.
Ein Twitter-Nutzer macht mit Ausschnitten aus einem Interview mit Henry Cavill auf seinen Konflikt aufmerksam:
„Am schwierigsten war es für mich, die Balance zwischen der Vision der Showrunner und meiner Liebe zu den Büchern zu finden und zu versuchen, diesen Geralt in die Vision der Showrunner zu bringen. Es ist ein schmaler Grat, auf dem man sich bewegen muss. Es ist die Geschichte der Showrunner, also ist es eine Adaption. Das Schwierige für mich war, den Platz von Geralt aus den Büchern darin zu finden und beiden so gut wie möglich gerecht zu werden.“
Henry Cavill im Interview mit The STAR via Philstar
Für Staffel 2 hatte er sich von den Showrunnern deshalb Folgendes gewünscht:
„Die Dinge, auf die ich gedrängt habe, waren nicht unbedingt nur mehr Dialoge. Es ging darum, einen buchgetreueren Geralt auf die Leinwand zu bringen. Denn wie ihr sicher wisst, ist Geralt in den Büchern ein Amateur-Philosoph. Er ist ein Intellektueller. Er ist weise und nachdenklich. Ja, er ist manchmal mürrisch, morbide und bissig. Aber für mich ist es wichtig, dass die Figur dreidimensional ist.“
Henry Cavill im Interview mit The STAR via Philstar
Fans sehen schwarz für The Witcher
Dass die Showrunner dem zu wenig entgegengekommen sind, betonen Fans unter dem Tweet, der zum Zeitpunkt dieses Textes über 83.000 Likes sammeln konnte.
Hinzu kommt, dass die Writer die Bücher und Spiele angeblich nicht leiden können.
Henry Cavill hätte eigentlich ganze sieben Staffeln den Meisterhexer verkörpern sollen. Eine wichtige Forderung von Cavill war jedoch, dass es genügend gute Geschichte zu erzählen geben muss, die das Werk von Sapkowski, dem The-Witcher-Schöpfer, ehren. Und das ist anscheinend nicht mehr der Fall.
Es ist also gut möglich, dass die dritte Staffel sich noch weiter vom Original entfernt.
Sehr schade, fand die Besetzung klasse. Dann bitte aber auch noch Yennefer und Co. austauschen.
The Witcher Serie hält an die Buch Vorlage nicht ans Spiel wann kapieren das die Leute endlich
Die erste Staffel ja, die zweite auch in Teilen. Aber gerade in den Büchern ist – wie im Artikel beschrieben – Geralt eben doch vielschichtiger als in der Serie. Die Spiele spielen in der Diskussion eigentlich keine Rolle.