Wer das beste Zukunftsmodell für die Spieleindustrie hat, ist nach wie vor nicht wirklich ausgemacht. Für die Publisher wird es aber zunehmend schwieriger, dass große Triple-A Produktionen auch rentabel sind.
Der Hellblade-Entwickler Ninja Theory ist daher der Meinung, dass es starke Alternativen zu den bislang traditionellen Modellen geben muss. An dieser Stelle verweist man auf eigene und jüngst erschienene Projekt, das sich inzwischen eine halbe Million mal verkauft und dank der Eigenregie deutlich früher den Breakeven erreicht hat.
Tameem Antoniades, Co-founder and Chief Creative Ninja Theory, sagte hierzu:
„Die sich zuspitzenden Anteile im AAA Retail-Publishing Modell haben unendlich viele und unabhängige Studios wie uns gekillt, sowie viele kleine Publisher – und nun belasten sie auch die größten Publisher. Hier geht es nicht um das Überleben des Stärkeren, sondern um den Weg der kreativen Basis, auf dem diese Industrie gebaut wurde. Die Zukunft ist noch nicht geschrieben und wir glauben auch nicht nicht in Stein gemeißelt. Triple-A Spiele wird es immer geben, aber es braucht auch starke Alternativen.“
Dass ein Triple-A Projekt auch ohne einen großen Publisher oder ein unendliches Budget funktionieren kann, hat man seiner Meinung nach mit Hellblade bewiesen. Der Titel war rund drei Jahre in Entwicklung, in denen rund 20 Mann daran gearbeitet haben. Innerhalb von 3 Monaten konnte man wie erwähnt eine halbe Million Exemplare verkaufen und rund 13 Millionen Dollar Umsatz generieren.