Preise für Spiele sollen auf 100 EUR bis 2027 steigen

By Mark Tomson 8 Comments
3 Min Read

Der aktuelle Leak rund um Sony offenbart nicht nur die kommenden Projekte von Insomniac Games, auch die strategische Ausrichtung der Branche lässt sich darin wunderbar nachlesen. Immer wieder ist von steigenden Kosten die Rede, welche sich langfristig auch auf den Endkunden auswirken.

Um dies finanziell stemmen zu können, gibt es bei Sony verschiedene Vorschläge, darunter auch die unbeliebte Anhebung der Preise für Spiele, die bis 2027 auf 100 EUR für einen Single-Release steigen könnten. Die Rede ist von einer Preisersteigerung zwischen 10 und 20 EUR, die man als Möglichkeit betrachtet. Zuletzt wurden die Preise für Standard-Spiele auf 80 EUR angehoben, nachdem es hier über ein Jahrzehnt lang gar keine Anpassung gegeben hat.

Dass Spiele gemessen an den Entwicklungskosten viel zu günstig sind, wird von den Publishern immer wieder betont, die jedoch nur zögerlich damit sind, die Preise für ihre Spiele anzuheben. Es gibt aber auch alternative Vorschläge.

Mid-Sized Games als Lösung?

Spieleproduktionen könnten demnach aufgeteilt werden, wie im Fall von Marvel’s Spider-Man 3, das offenbar in mehreren Parts erscheinen soll. Diese wären dann zunächst zwar günstiger, als komplettes Spiel hätte man allerdings dann 100 EUR und mehr dafür bezahlt.

Eine weitere Idee (via ResetEra), die jetzt schon umgesetzt wird, sind Mid-Sized Game, die als Ergänzung zum Hauptspiel erscheinen. Zum Beispiel Horizon: Forbidden West – Burning Shores oder Marvel’s Spider-Man Miles Morales. Für diese Produktionen plant man ein Budget von weniger als 100 Millionen Dollar und eine deutlich geringe Entwicklungszeit, während diese wiederum die Verkäufe für das Hauptspiel weiter antreiben.

Dies wird von den Spielern sogar präferiert, die sich nicht selten wieder kleinere und kürzere AAA-Erfahrungen wünschen. Nicht jedes Spiel muss eine 40 Stunden RPG-Erfahrung sein. Die Rückkehr zu 10 bis 15 Stunden Story-Games würde vielen ebenfalls ausreichen.

Welche Strategie die Publisher in Zukunft wählen, ist damit weiterhin offen. Als Spieler wird man sich langfristig jedoch auf höhere Preise einstellen müssen, so wie alles andere auch teurer wird.

Wie seht ihr das? Wären Spiele für mindestens 100 EUR in einigen Jahren gerechtfertigt?

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Crydog
10 Monate zuvor

@antwuan
Nein gerig ist nicht EA oder ubisoft sondern Konzerne die Remakes machen von spielen die nichtmal 10 Jhte alt sind und 80€ kosten und wir die Kunden es zu 3 bzw. Zum 4 Mal neu kaufen obwohl wir das og noch besitzen bzw. Spielbar auf der Konsole ist. Ist z.b part 1 80€ wert ja wenn es kein remaster gäbe der auch auf der ps5 Spielbar ist. Ist dead space 80€ wert ja weil man die ps3 Version nativ nicht auf der ps5 spielen kann aber auf Serie x schon die 369 Version. Ist resi 4 remake 70€ wert ,ja weil es spielerisch kommpelt ein anderes game ist aber auch nicht weil man viele asets aus remake 2,3 und village benutzt hat. Das selbe gilt für sp2,gow ragnarok und forbidden west. Viele diese Spiele fühlen sich wie dlc an

Antwuan
10 Monate zuvor

EA und Ubisoft denken sich so: ja geil, auf das Pferd steigen wir auf mit auf.

Aber es gibt nur eine Handvoll spiele für die ich aktuell so viel zahlen würde und die es auch verdient haben.

– Baldurs Gate 3
– Last of Us
– God Of War
– GTA

All diese Spiele kosten enorm viel Entwicklung. Das kann man mit keinem gifs vergleichen.

Aber wenn ein Fifa hier mitspielen möchte, dann ist das nur die Gier der Entwickler.

Ronny B.
10 Monate zuvor

Den Ansatz mit den kürzeren Games finde ich auch gut. Ich habe zuletzt auch Miles Morales durchgespielt. Verglichen damit war mir Forbidden West schon zu lang. Habe letzteres zwar auf Platin aber nicht alle Spielinhalte abgeschlossen. Ich würde für eine Basis Version von einem Spiel in der Länge von Miles Morales vielleicht 70 Euro höchstens zahlen für ein Spiel im Umfang von Forbidden West vielleicht 90. Aber ich erwarte natürlich auch für steigende Preise, „bessere“ Ware im technischen Sinne. Abgesehen von den erwähnten Spielen, die wirklich zu Release schon ziemlich fehlerfrei waren, kommen heute viel zu viele als AAA-Titel angekündigte Spiele im gefühlten Beta-Zustand auf den Markt. Das müsste sich dann auch ändern! Und es müssten diesbezüglich Reklamationsrechte der Kunden erweitert werden. Gerade bei digitalen Käufen hat man da heutzutage einfach keine Chance mehr sobald man den „Bezahlen-Button“ gedrückt hat. Zudem müssen digitale Preise auf Niveau der physischen Medien sein.

Crydog
10 Monate zuvor

@hase
Richtig snes cards hatten Chips gehabt was in der Produktion teuer ist als CD.
Und die Einnahmen sind sowie gestiegen weil gaming jetzt mainstream ist in vergleich zu den 90gern.
Das heisst mehr Käufer bzw. Die junglichen von damals mit wenig Einkommen sind die Erwachsenen von heute mit hohen Einkommen bzw. Wenn sie Kinder haben werden diese als neue Kunden sozialisiert ergo hohes Wachstum.
Ich sage es immer wieder es gibt keinen wirklichen Grund warum die spiele teurer geworden sind , die Hersteller wollen es so. Man könnte z.b auch mehr gerne anbieten experimente eingehen wie zu ps1,2 und 3 Zeiten aber nein alles muß cinematic sein. Selbst vermeintliche (anime) Kinderspiele wie ratchet wurden mit motion capture Animation gemacht damit es humanuid ähnlicher aussieht. Früher hätte man es einfach arcadiger selbst programmiert die Bewegungsabläufe. Man hat sich selbst in diese Lage manövriert weil man nur auf eine Kategorie Spiel Gesetz hat.

Crydog
10 Monate zuvor

@suspi
Ja an welchen Punkt wollen die Verbraucher (ausser die hardcoregamer) eine ps5 pro z.b haben? Das erhöht doch letztlich automatisch die Produktions kosten auch weil die Zielgruppe die sich dann ihre pro kaufen wollen dementsprechende auch Grafik habe wo man den unterschied deutlich sehen kann.
Und gehe davon aus das die pro mindestens 100€ teuer wird als die ps5

Hasenzahn
10 Monate zuvor

Wobei ein Großteil des SNES-Preises auf die Cardridge-Produktion fiel.
Heute isses halt die Entwicklung an sich, die Geld kostet.

Was einen halt grummelig werden lässt:
Trotz Digital-Releases, noch zig MTAs und Co, trotz Season Pässe… GÜNSTIGER werden die Spiele nicht. Immer größer, weiter, teurer.

Suspicious
10 Monate zuvor

SNES games haben damals schon 99 – 149 DM gekostet und die Spiele Produktion war natürlich auch nicht easy aber bei weitem nicht so komplex wie heutzutage. Und 100 DM waren früher auch schon ne Menge Cash.

Für den Endverbraucher natürlich unverständlich die sehen den technischen Aufwand so einer Produktion nicht, bzw. sehen die größe der Dev Staff nicht und checken die Kosten in PR und Marketing kosten nicht. Warum auch was die wollen ist top notch Qualität egal wie. Als Game Dev verstehe ich, was AAA Games verschlingen und es ist es ein Wunder das es jetzt nur 80 Euro sind.

Crydog
10 Monate zuvor

Nope ist nicht gerechtfertigt, mal neutral gesagt die spiele kosten jetzt 80€ in der base version hat sich aber dafür die Grafik signifikant gesteigert gegenüber der ps4? Finde ich nicht,das Niveau hält man nur

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