Star Wars Outlaws übertrifft in vielen Bereichen die anfänglichen Erwartungen und beeindruckt auch im ersten Techniktest. Trotz der riesigen Spielwelt und der vielfältigen Möglichkeiten, die sie bietet, überzeugt das Spiel durch seine technische Umsetzung. Dennoch zeigt sich, dass einige Kompromisse notwendig sind, die gleichzeitig Raum für zukünftige Verbesserungen lassen.
Der technischen Analyse haben sich die Experten von Digital Foundry angenommen, die generell von einer „anständigen visuellen Darstellung“ sprechen, die insbesondere durch den Einsatz von Raytracing hervortritt und für realistische Lichteffekte und Reflexionen sorgt. Die Spieler können zwischen verschiedenen Grafikmodi wählen, die je nach Priorität entweder eine höhere Bildrate oder eine verbesserte Grafikqualität bieten. Optional werden viele Optionen geboten, um ein individuelles Spielerlebnis zu schaffen, einschließlich des ikonischen 21:9 Cinematic Format, das eigens für die Star Wars-Filme damals erschaffen wurde.
Die Grafikmodi von Star Wars Outlaws im Detail
Spieler können mit dem aktuellsten Patch 1.000.002 zwischen folgenden Modi wählen:
- 60 FPS-Leistungsmodus: Dieser Modus richtet sich an Spieler, die eine flüssige Darstellung bevorzugen. Mit einer Bildrate von 60 Frames pro Sekunde bietet der Modus ein geschmeidiges Spielerlebnis, allerdings auf Kosten einiger visueller Details. So werden etwa die Dichte des Grases und die Qualität der Reflexionen reduziert, um die höhere Bildrate zu ermöglichen.
- 40 FPS-Balanced-Modus: Dieser Modus stellt einen Kompromiss zwischen Leistung und Grafikqualität dar. Mit einer Bildrate von 40 FPS bietet er eine mittlere Performance, die sowohl eine ansprechende visuelle Darstellung als auch ein relativ flüssiges Gameplay ermöglicht. Allerdings erfordert dieser Modus ein Display, das 120 Hz unterstützt, um optimal zur Geltung zu kommen. Dieser war auch in unserem Test zu Star Wars Outlaws die bevorzugte Wahl.
- 30 FPS-Qualitätsmodus: Für diejenigen, die maximale Grafikqualität schätzen, bietet dieser Modus die beste visuelle Darstellung. Mit einer Bildrate von 30 FPS liegt der Fokus hier auf der höchsten Auflösung und detaillierten Grafikeffekten, was allerdings zu einer niedrigeren Bildrate und manchmal inkonsistenten Darstellungen führt.
Einige Besonderheiten gelten bei der Xbox Series S. Obwohl die Xbox Series S leistungsschwächer ist als die PS5 und die Xbox Series X, bleibt das Spielerlebnis beeindruckend. Auch die Einstiegs-Konsole unterstützt Raytracing, wenn auch in einer eingeschränkten Form. Die geringere Leistung der Konsole macht sich in einer niedrigeren Auflösung bemerkbar, und die Effekte wie Reflexionen und Schatten sind weniger detailliert. Dennoch bietet die Series S eine solide visuelle Darstellung, die dem hohen Standard des Spiels gerecht wird.
Visuelle Unterschiede: Was passt zu mir?
Raytracing ist das Herzstück der visuellen Aufwertung von Star Wars Outlaws. Diese Technik ermöglicht es, Licht und Reflexionen in einer Art und Weise darzustellen, die der Realität sehr nahekommt. Gerade in einem Universum wie „Star Wars“, das oft von dunklen, atmosphärischen Szenerien geprägt ist, macht Raytracing einen spürbaren Unterschied.
Auflösung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der sich je nach Konsole und gewähltem Modus unterscheidet. Während die PS5 und Xbox Series X in den meisten Fällen eine höhere Auflösung bieten, ist die Series S etwas eingeschränkt, was jedoch kaum am Spielerlebnis kratzt.
Details wie die Dichte des Grases und die Qualität der Reflexionen variieren ebenfalls je nach Modus. Während der 60 FPS-Modus hier Abstriche macht, glänzt der 30 FPS-Qualitätsmodus mit maximaler Detailgenauigkeit.
Star Wars Outlaws – Standard (PS5)
In diesem Star-Wars-Spiel schlüpfst du in die Rolle einer Schurkin und hast einen Blaster, weshalb Outlaws einen anderen Spielstil hat, als die Star-Wars-Spiele, in denen du einen Jedi verkörperst.
Auch wenn Star Wars Outlaws aus visueller Sicht alles auffährt und je nach Performance auch abliefert, hat das Spiel seine Schwächen. Allen voran wird immer wieder die dumme KI der Gegner erwähnt, es gibt einige Unzulänglichkeiten bei den Animationen, es kann gelegentlich zu Abstürzen kommen, und wir persönlich waren immer wieder mit ungünstigen Spawnpunkten konfrontiert – etwa, wenn man in einem Level unterhalb der Karte war, mach dem Spawnen aber auf der Oberfläche abgesetzt wurde.
Den vollständigen Techniktest von Digital Foundry haben wir hier angehängt.
60fps>40fps>30fps>4k>raytracing>21:9>bildrauschen