Der Rythmus-Titel “Beat Saber” (unser Review) von Entwickler Beat Games gehört zweifelsohne zum Besten, was PlayStation VR zu bieten hat. Der Titel ist wie gemacht für die Hardware und setzt dabei auf ein Konzept, das im Grunde immer erfolgreich ist – rhythmische Musik, kombiniert mit einem zugänglichem und unterhaltsamen Gameplay. Obendrauf gibt es hier keine typischen VR-Barrieren wie Motion Sickness, so dass sich der Spaß daran umgehend einstellt.
Während man sich über die letzten Monate bereits durch die Kampagne und erste gratis Zugaben bei den Songs schwingen und tanzen konnte, ist mit dem Monstercat Music Pack Vol. 1 nun auch der erste offizielle DLC erhältlich, der noch einmal 10 weitere Tracks auflegt. Doch lohnt sich der Kauf hier auch?
Es wird poppig
Das Monstercat Music Pack Vol. 1 gibt es zum fairen Preis von 12,99 EUR im PlayStation Store, ebenso ist der Kauf separat für 1,99 EUR pro Track möglich. Im Gesamtpaket also ein durchaus faires Angebot, wenn man die Entwicklungskosten und Lizenzgebühren dahinter bedenkt. Mit dabei sind:
- ‚Boundless‘ – Aero Chord
- ‚Emoji VIP‘ – Pegboard Nerds
- ‚Epic‘ – Tokyo Machine
- ‚Feeling Stronger (feat. Charlotte Colley) [High Maintenance Remix]‘ – Muzzy
- ‚Overkill‘ – RIOT
- ‚Rattlesnake‘ – Rogue
- ‚Stronger (feat. Emel)‘ – Stonebank
- ‚This Time‘ – Kayzo
- ‚Till It’s Over‘ – Tristam
- ‚We Won’t Be Alone (feat. Laura Brehm)‘ – Feint
Die komplette Songliste zu Beat Saber gibt es auch auf Spotify!
Am Spielprinzip ändert sich mit dem Monstercat Music Pack Vol. 1 natürlich nichts, so dass hier weiterhin gilt, die heran fliegenden Würfel korrekt zu zerschlagen, den Multiplikator in die Höhe zu treiben und die Rangliste nach oben aufzusteigen. Das macht auch mit dem DLC noch unheimlich viel Spaß und verleiht euch ein tolles immersives Spielgefühl, bei dem ihr euch als Teil des Ganzen fühlen könnt. Zudem wurden die Level wieder thematisch dem DLC, wie auch den vorherigen gratis Songs angepasst.
Für Profis und Experten bieten sich natürlich auch hier diverse Einstellungsmöglichkeiten an, wie Tracks schneller oder langsamer abspielen, mehr Bomben, verschwindende Pfeile usw., was entsprechend mit mehr Punkten honoriert wird. In diesem Sinne erwarten euch wieder zahllose Herausforderungen und ein erbitterter Kampf um die Spitze der Weltrangliste. Leider werden die neuen Songs nicht in der ursprünglichen Kampagne berücksichtigt, womit sich diese nur im Solo oder Party Play nutzen lassen. Das wäre doch mal ein toller Anreiz gewesen, diese nochmals anzugehen oder vielleicht eine separate Kampagne zu starten.
Musik ist und bleibt Geschmackssache
Was die Auswahl der neuen Songs betrifft, muss man natürlich sagen, dass diese absolute Geschmackssache sind. Im Fall des Monstercat Music Pack Vol. 1 sind diese im Vergleich zu den original Tracks deutlich mehr im Pop-Bereich angesiedelt, etwas langsamer und zunächst auch einfacher zu meistern, was jedoch nicht heißen soll, es gibt hier keine Herausforderung mehr. Mir persönlich sagen sie leider nicht so ganz zu, da mir der Ansatz mit der Elektro-, Drum and Bass, sowie House Musik bei den original Tracks einfach besser gefällt. Man identifiziert sich halt auch immer ein wenig damit und präferiert somit sein Genre. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass der DLC dadurch automatisch schlechter ist, es ist und bleibt eben Geschmackssache und ich hoffe, dass Beat Games mit den zukünftigen DLCs auch andere Genres berücksichtigt oder zumindest mehr Variationen dort hinein bringt.
Ansonsten profitiert “Beat Saber” mit den jüngsten Updates von einem überarbeitetem UI, das die Kampagne, DLCs usw. weiter besser trennt und somit etwas mehr Struktur dort hinein bringt.