Recht überraschend kündigte Daedalic Entertainment in dieser Woche ihr erstes Der Herr der Ringe-Spiel an, mit dem man einen etwas anderen Ansatz verfolgt, als mit den vorherigen Mittelerde-Spielen. Insbesondere möchte man hier mit einer tiefen Story punkten, die zudem eine alternative Sichtweise aufzeigt.
In The Lord of the Rings: Gollum folgt man der Geschichte von Sméagol, der ursprünglich ein Hobbit war, bevor er von der Macht des einen Rings korrumpiert wurde. Laut Carsten Fichtelmann, CEO bei Daedalic, sei es insbesondere der tiefere Einstieg in das Geschichtenerzählen, mit dem sich das Spiel von allem, was es schon zuvor gab, abheben wird, gleichzeitig aber auch die Vision von Tolkien aufrecht erhält.
„Einer der Gründe, warum sich Middle-Earth Enterprises für eine Zusammenarbeit mit uns entschieden hat, sind beispielsweise die Warner-Spiele. Das sind fantastische Spiele. Aber wenn es um tiefes Geschichtenerzählen geht, dann denke ich, dass unser Ansatz anders ist. Vor allem das Tolkien-Estate möchte, dass ein Unternehmen mit der Lizenz etwas anderes macht. Dies ist der Grund, warum wir uns die Lizenz endlich sichern konnten.“
Weiter heißt es:
„Jetzt machen wir etwas mit einem tieferen Storytelling-Ansatz in einem Action-Adventure. Stellt euch Lara Croft oder Uncharted vor, ohne so viel kämpfen zu müssen. Einige der Mechaniken sind klar – Stealth, Klettern, andere Charaktere austricksten. Was für uns aber auch sehr wichtig ist, ist, etwas Einzigartiges zu machen. Sie sagten, dies sei ehrgeizig, aber auch unerwartet. Das ist sehr wichtig. Wenn wir dann hoffentlich ein tolles Erlebnis erschaffen, brauchen wir kein weiteres Gollum-Spiel mehr. Was dann heißt, hoffentlich steht das Spiel für die nächsten 30 Jahre.“
Die Entwicklung von The Lord of the Rings: Gollum steht allerdings erst weit am Anfang und das Spiel nicht vor 2021 erscheinen.