Nach Samsung, WD Black, Seagate & Co. kann inzwischen auch die PNY XLR8 M.2 SSD als kompatibel zur PS5 bestätigt werden. Damit greift man auf eine etwas günstigere Lösung zurück.
Die Bestätigung kommt hier durch den Hersteller selbst, der auf seiner Webseite darauf verweist. Dort kommt die SSD auf eine Lesegeschwindigkeit von 5636.468 MB/s, oder optional mit bis zu 7.500 MB/s. Im Fall der PNY XLR8 wird allerdings auch ein zusätzlicher Heatsink benötigt, die Version mit Heatsink ist eindeutig zu groß und erheblich teurer.
Preislich liegt die 1TB-Version der PNY XLR8 (5600 MB/s) bei derzeit etwa 135 EUR, also sogar unter dem derzeitigen Niveau der WD Black SN850, die auch der PlayStation Architekt Marc Cerny verwendet. Technisch dürften sich die verschiedenen Speicher jedoch nicht viel nehmen, außer im Preis.
PS5 getestete Speicher (1TB) in der Übersicht
- WD Black SN850 – Heatsink benötigt (günstige Lösung)
- PNY XLR8 M.2 CS3040 / CS3140 – Heatsink benötigt (günstige Lösung)
- Seagate FireCuda 530 – Heatsink benötigt (mittleres Preisniveau)
- Samsung 980 Pro – Heatsink benötigt (mittleres Preisniveau)
- Gigabyte Aorus NVMe Gen 4 7000S – (günstigste Lösung mit integriertem Heatsink)
Wer den Heatsink selbst dran basteln möchte, kann zum Beispiel den von Be Quiet nehmen, der sich als äußerst populär herausgestellt hat. Dieser passt samt SSD wie für die PS5 gemacht, inkl. Aluabdeckung.
Kann man die Aluabdeckung des SSD-Slot weglassen?
Eine Frage, die mehrere Leute beschäftigt, ist, ob man die Aluabdeckung des SSD-Slot auch weglassen kann, etwa um einen Speicher mit größerem Heatsink zu verwenden, was praktisch durchaus passt, auch mit montiertem Seitenflügel. Davon wird jedoch dringend abgeraten.
Die Designer haben sich ja irgendwas dabei gedacht, in dem Fall hat dies Einfluss auf die Temperatur und Abwärme. Dieser wird trotz geschlossenem Heatsink korrekt abgeleitet. Tests haben zudem ergeben, dass die SSD-Erweiterung einen Temperaturanstieg von bis zu 20 Grad ausmacht, die „unkontrolliert“ direkt in das Gehäuse abgeleitet würden und womöglich vom Lüfter eingesaugt. Mit Aluabdeckung wurden hier nur noch Werte um die 30 Grad in dem Bereich gemessen.
Experimente kann man also durchaus versuchen, im Dauereinsatz sollte man aber auf die Sony-Ingenieure vertrauen.