Ghost of Tsushima & Days Gone Verkaufszahlen – Kritik an Sony wegen fehlender Anerkennung

By Trooper_D5X Add a Comment
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Sony hat in diesen Tagen neue Verkaufszahlen zu ihren eigene Marken genannt, darunter zu Ghost of Tsushima und Days Gone. Beide Titel konnten sich einschließlich der Neuauflagen über 8 Millionen Mal verkaufen.

Was für manch einen Entwickler ein Traum wäre, wird bei Sony recht unterschiedlich bewertet. So hat man die 8 Millionen verkauften Kopien von Ghost of Tsushima als durchschlagenden Erfolg gefeiert, während die 8 Millionen Kopien bei Days Gone anscheinend zu wenig sind.

Bei Days Gone sind es inzwischen wohl auch eher gut 9 Millionen Kopien, die Sony anscheinend nicht genug würdigt.

Ex-Game Director über fehlende Anerkennung

Darüber beschwert sich der ehemalige Days Gone Game Director, Jeff Ross, wonach Sony ihm stets das Gefühl gegeben habe, dass Days Gone trotz dieser Zahlen und insgesamt eine Enttäuschung für den Publisher sei. Mit ein Grund, warum auch nie eine Fortsetzung realisiert wurde. Diese Haltung durch Sony sei frustrierend, auch wenn Ross dem Unternehmen inzwischen den Rücken gekehrt hat.

Auf Twitter weist er aber noch einmal darauf hin, dass Sony hier offenbar mit zweierlei Maß misst oder Days Gone einfach nicht mag. Dazu schreibt Ross:

„Zu der Zeit, als ich Sony verließ, war Days Gone anderthalb Jahre (und einen Monat) auf dem Markt und hat sich über 8 Millionen Mal verkauft. Seitdem hat es sich weiter verkauft und dann über eine Million auf Steam. Das lokale Studiomanagement hat uns aber immer das Gefühl gegeben, dass das Spiel eine große Enttäuschung war.“

Es ist nicht das erste Mal, dass man sich über die fehlende Anerkennung von Sony beschwert. Bereits vergangenes Jahr wies man darauf hin, dass Sony zu sehr auf den Metascore als Richtlinie schaut, um Entscheidungen über IPs zu fällen und wie es mit diesen weitergeht.

Zudem glaubt auch der Deacon-Actor Sam Witwer, dass viele Tester Days Gone nie wirklich zu Ende gespielt haben und es letztendlich unfair bewertet worden ist. Hier sieht er die Schuld aber eher bei der Überflutung des Marktes, die es kaum zulässt, dass sich man sich intensiv mit einem umfangreichen Spiel wie Days Gone beschäftigen kann.

„Diese Journalisten, die hereinstürmen, nehmen sich NICHT die Zeit, sie spielen das Spiel NICHT zu den Bedingungen, die das Spiel bietet, weil es ihre Aufgabe ist, einen Artikel zu einem bestimmten Termin zu veröffentlichen.“

Ob man jemals eine Fortsetzung zu Days Gone sehen wird, ist derzeit alles andere als sicher!

Update: Inzwischen räumt Ross ein, dass er keine offiziellen Zahlen zu Days Gone zur Verfügung hat und dafür auf Third-Party Tools zurückgreift. Die erwähnten 8 Millionen könnten demnach die Spieleranzahl und nicht die verkauften Einheiten abbilden. Basierend auf diesen Abgleichen und Hochrechnungen vermutet er die tatsächlichen Verkäufe bei 7.7 bis 8.2 Millionen. Dennoch hält er die Absätze von Days Gone für „gut genug“, um etwa eine Fortsetzung zu rechtfertigen.

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