Vorschau: Final Fantasy XIV Dawntrail im exklusiven Hands-On

Square Enix lud zum exklusiven Hands-On von #FinalFantasy XIV Dawntrail ein, das in dieser ersten Anspiel-Session gemeinsam mit Producer Naoki Yoshida einen spürbaren Sprung in dieser zeitlosen Saga macht.

Patrick Held Add a Comment
9 Min Read

Als vor 10 Jahren „Final Fantasy XIV Online“ das Licht der Welt erblickte, wurde das Spiel mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einerseits wurden Grafik und Sound als sehr positiv wahrgenommen, andererseits konnten Kritiker wenig mit der Spielmechanik anfangen. Nach personellen Veränderungen und damit verbundenen Neuausrichtungen führten dann zu einem Re-Launch mit der Version 2.0 “ A Realm Reborn“. Seitdem gibt es für den Erfolg des Titels kein Halten mehr. Inzwischen tummeln sich 30 Millionen Abonnenten auf den Servern und sorgen für eine angenehme Community, welche auch Neulinge (wie mich) mit offenen Armen willkommen heißt und mit allen Kräften unterstützen. Eine Verhaltensweise, die man von anderen Vertretern des MMORPG-Genres nicht immer gewohnt ist. Mit der inzwischen 5. Erweiterung „Dawntrail“ bekommen die Fans nach 3 Jahren ein neues Abenteuer spendiert, welches uns in eine neue Welt entführt. Square Enix hat uns aus diesem Grund nach Potsdam vor den Toren Berlins eingeladen, um auf der hauseigenen Media-Tour einen ersten Eindruck gewinnen zu können.

WICHTIG: zum einen handelt es sich noch um einen Pre-Release-Build. Finale Änderungen und Anpassung sind durchaus möglich. Hinzu kommt, dass ich bisher nicht wie andere Branchenvertreter so tief in die Welt von FF XIV Online eingetaucht sind. Sollten wir hier eingefleischte Fans vorfinden und mit der ein oder anderen Aussage für Irritationen sorgen: großes Sorry, ich gebe mein Bestes!

Welcome to the Junge

Um genau zu sein, hat es uns in die Biosphäre Potsdam verschlagen, einer Tropenwelt voller Leben, in der man überall entsprechende Flora und Fauna bestaunen konnte. In der großen Eventhalle erwarteten uns die zahlreichen Spielstationen, an denen wir als Pressevertreter Platz nehmen durften. Mit vor Ort war ebenfalls Produzent „Naoki Yoshida“, der durch seine Leidenschaft und seine Kreativität erst den Weg zum Erfolg ebnete. In einem kurzen Vortrag berichtete er nochmals von dem langen und beschwerlichen Weg zum Erfolg des Titels, der aber gerade die letzten Jahre deutlich spürbar wurde. Mit der Erweiterung „Dawntrail“ soll es die Spieler nun in die neue Region „Tural“ verschlagen, ein Kontinent, der ebenso wie die Biosphäre sehr tropisch daherkommt und ein Gefühl von Urlaub vermittelt. Wir bekommen bunte Städte und weitläufige Strände spendiert, ebenso wie hohe, verschneite Klippen und umkämpfte Flüsse. Tural setzt sich zusammen aus den Städten Tuliyollal und Solution 9, sowie den Gebieten Urqopacha, Yak T’el, Kozama’uka, Shaaloani, Ewiges Erbe. Wir wünschen an dieser Stelle jedem viel Erfolg, diese Namen fehlerfrei auszusprechen. Wir haben es nicht geschafft…

(Auch in der Biosphäre erwartete uns das ein oder andere wilde Tier. Definitiv mal einen Besuch wert, wenn man in Potsdam unterwegs ist), auch ganz ohne Final Fantasy als Background.

Naoki Yoshida, von den anderen auch Yoshida-San oder Yoshi-P genannt, ging auch noch einmal ein wenig auf das zu erwartende Gameplay ein. Er versprach neben neuen Raids und Quests vor allem viel Freude mit den zwei neuen Klassen „Viper“ und „Pictomancer“. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, das Volk der Hrothgar nun auch in weiblicher Form zu spielen, sowie die Einführung der neuen Völker Pelupelu, Moblins, Yok Huy und Hanuhanu. Hierzu können wir allerdings wenig zeigen, die Modelle wurden noch vor uns durch Masken versteckt. Dafür durften wir einige Alpakas in voller Pracht betrachten, die sich überall in den Städten finden lassen.

Schlagen und Maler im Kampf

Leider durften wir, außer uns frei zu bewegen und ein paar Monstern zu verkloppen, nur in einem umfangreichen Raid austoben. Hierfür verschlägt uns erst auf ein übergroßes Floß, auf dem wir von einigen Feinden angegriffen werden, bis wir uns anschließend durch Höhlen und Felder gegen einige größere Gegner bewähren müssen. Der Raid ist auf jeden Fall sehr abwechslungsreich und fordert einiges an Reflexen und Können, um ihn bewältigen zu können. Natürlich haben wir auch die zwei neuen Klassen ausgetestet.

Bei der „Viper“ setzt man vor allem auf rasante und vielseitige Kombos. Die Angriffe bauen aufeinander auf und lassen dem Gegner kaum einen ruhigen Moment. Dabei sehen die Angriffe wirklich fantastisch aus und versprühen einiges an Action. Die Viper spielt sich sehr intuitiv und war auch für Neulinge wie uns einwandfrei zu beherrschen. Die Viper schlägt mit Klingen zu und teilt sich bis auf die Waffen ihre Ausrüstungen mit dem Ninja. Sie verfügt über zwei Jobbalken, der eine sieht aus wie eine doppelseitige Klinge, die andere wie ein großes Gefäß. Ist das Schwert gefüllt werden neue Angriffe freigeschaltet, die Viper kann an sich schon mit einer oder zwei Klingen zuschlagen.

Der „Pictomancer“ hingegen war für alle zunächst eine Herausforderung. Als Magier hantiert er mit einer Palette voller Farben herum, um mit einer Kombination von drei eben dieser seine Zauber zu wirken. Wir wechseln zwischen verschiedenen Farbpaletten hin und her und tun uns mit der etwas unübersichtlichen Handhabung leider doch etwas schwer. Hier wird wahrscheinlich eher der Ansatz „Try and Error“ von Erfolg geprägt sein, um die Leinwände zum Leben zu erwecken. Haben wir es einmal geschafft, mächtige Kunstwerke zu erschaffen, sahen auch die Angriffe sehr eindrucksvoll aus.

Insgesamt muss man sagen, dass beide Klassen einen sehr ansprechenden Eindruck hinterlassen und aus unserer Sicht für verschiedene Arten von Spielern einen tollen Ansatz bieten. Auch die Outfits der Kämpfer machen einiges her und wirken gerade auf den hohen Stufen sehr stylish und passen gut ins Bild.

An der Grafikschraube gedreht

Mit an Bord war auch schon der neuste Grafik-Patch, mit dem man natürlich versucht, alle Darstellungen und Texturen noch ansprechender und realistischer wirken zu lassen. Für uns sahen viele der Landschaften wirklich schön uns ansprechend aus, egal ob Wald, Strand oder Berge. Auch die Botanik machte einen hervorragenden Eindruck. Besonders überzeugt haben uns aber die Animationen der verschiedenen Wetterbedingungen wie Regen oder Schnee. Dazu passt auch die Darstellung von Wasserfällen und Seen, insgesamt macht das Wasser wirklich etwas her.

Gleiches gilt auch für Monster und Charaktermodelle. Hier muss man die Kreativität von Naoki Yoshida und seinem Team einmal loben, wie sie es schaffen, reale Wesen oder Fantasie-Kreationen umzusetzen, als ob es sie so wirklich geben könnte. Gemeinsam mit den actionreichen Kämpfen und den etwas ruhigeren Trips durch die bunte Landschaft entsteht eine Atmosphäre, in welcher man sich ohne Probleme für viele Stunden verlieren kann.

Was das Merch-Herz begehrt

Abseits des Screens wurde einiges an Merch und Ausstattung präsentiert. So haben wir in einer Vitrine schön aufgebahrt. So konnten wir uns einen ersten Eindruck von zwei Bring Arts-Action Figuren (Alphinaud und Alisaie), sowie dem Inhalt der Dawntrail Collectors Box samt Karte und Figur machen. Hinzu kommt ein neuer Gaming-Stuhl von SecretLab mit passendem FF XIV Branding und ansprechenden Lendenkissen zur Unterstützung. Der Stuhl vom Modell TITAN Evo (unser Review) machte auf jeden Fall einen hervorragenden Eindruck und der ein oder andere hätte ihn auch gerne mit nach Hause genommen.

„Final Fantasy XIV: Dawntrail“ erscheint am 02. Juli 2024.

Ersteindruck

„Final Fantasy XIV Online“ wirkt auch nach 10 Jahren noch immer frisch und aufregend und schafft es dabei, auch Neulinge abzuholen und auf dieses Abenteuer mitzunehmen. Die neuen Inhalte fühlen sich absolut fantastisch an und die neuen Job-Klassen überzeugen mit ihren brachialen und epischen Fähigkeiten. Die neuen Regionen versprühen passend zur aktuellen Jahreszeit wahres Urlaubs-Feeling und dank der grafischen Fortschritte, die mit dem kommenden Upate geliefert werden, wirkt „Final Fantasy XIV: Dawntrail“ wie ein brandneues Spiel.

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