Während sich aktuell immer mehr Publisher und Entwickler hinter Singleplayer-Spiele stellen, wird es gleichzeitig auch immer schwieriger für sie, diese zu realisieren. Ein Grund dafür sieht die Uncharted-Autorin Amy Hennig in den Kosten, die immer weiter steigen, während das Preisniveau für Spiele unverändert bleibt.
Auf der kürzlichen Gamelab Conference sagte Hennig, dass Singleplayer-Spiele weder tot noch von den Spieler nicht mehr gemocht werden. Die Herausforderung besteht einfach darin, die traditionellen Wege, die man bisher dafür gegangen ist, weiter unterstützen zu können, weshalb man die Branche derzeit auch an einem Wendepunkt sieht.
„Wir haben lange darüber gesprochen. Wie machen wir solche Spiele, wenn sie unerschwinglich teuer werden? Wir wollen die Singleplayer-Erfahrung nicht durchbrechen, aber es gibt Druck, mehr und mehr Spiele zum selben Preis zu liefern wie immer. Das ist nicht nachhaltig, denke ich und durchbricht den Zweck eines Singleplayer-Spiels.“
Hinzu kommt, dass Singleplayer-Spiele meist nur vom einem Bruchteil auch wirklich beendet werden, was so gesehen völlig verrückt ist, wenn man den ganzen Aufwand dahinter sieht.
Man selbst steht jedenfalls weiter hinter Singleplayer-Spielen, allerdings hofft man auch, dass in diesem Bereich mehr Bewegung hineinkommt. So könnte man sich zum Beispiel ein Abo-Modell dafür vorstellen, in dem es dann nur vierstündige Spiele zu einem fairen Preis gibt. Auch der digitale Vertrieb könnte hierbei helfen, vorausgesetzt, dass man nicht zwingend an diesem Preis-Leistungs-Verhältnis Gedanken festhält.