Angespielt: Evolve – Der gamescom KoOp-Blockbuster

By Trooper_D5X Add a Comment
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Mit ganzen fünf gamescom Awards geradezu überhäuft, verstand es sich von selbst, auch einen ersten Blick auf den neuen KoOp-Shooter „Evolve“ von 2K Games und Turtle Rock zu werfen. Wer bisher nicht sehr viel mit Online- oder KoOp-Shootern am Hut hatte, den wird „Evolve“ definitiv fesseln.

Neben einer ausführlichen Entwicklerpräsentation, in denen die Grundbausteine von „Evolve“ erklärt wurden, lud man zusätzlich auch zum Anspielen ein, in denen sich jeweils Teams aus fünf Spielern, jeder mit einer zugewiesenen Klasse ausprobieren durften. 2K nutzte die gamescom außerdem dafür, um die neue Map ‚Distillery‘ vorzustellen, die mit ihrer Schneeumgebung einen Kontrast zu den bisher bekannten Dschungel-Settings aufweist.

Evolve-4Waren die Rollen erst einmal verteilt, wobei der Spieler, der die Rolle des Monsters einnimmt, zuerst das Level betreten darf, gab es im Absprungflugzeug noch ein kleines Briefing innerhalb des Teams und der Klassen. Ich persönlich nahm die Rolle des Assault ein, ausgestattet mit einem Blitzgewehr, Blitzminen und einem Schild. Weitere Klassen, die nicht weniger wichtig sind, zählen Medic, Support und Trapper, die alle ihre zugewiesenen Aufgaben bei der Jagd haben. Schon in den ersten Sekunden des Spiels sollte man das taktische Mittel der Kommunikation nutzen und sich einen ersten Plan machen, dem Monster auf die Schliche zu kommen. Hier tritt die Trapper-Klasse ins Bild, der die Fähigkeit besitzt Spuren zu lesen und das Monster schnell im dichten Dschungel zu finden. Die Support-Klasse ähnelt dem Assault, hat jedoch mehr defensive Fähigkeiten, während die Medic-Klasse dazu berufen ist, euch ins Leben zurückzuholen.

Das Monster, welches in unserem Fall der Kraken war, ließ sich so relativ schnell ausfindig machen und wie bei ein Donnerschlag stürzten sich alle Teammitglieder auf ihn. Die Fähigkeiten des Monsters sollte man dennoch keinesfalls unterschätzen, das in der Gänze jedem Einzelnen überlegen ist und ordentlich austeilen kann. So sollte vor allem die Medic-Klasse Zurückhaltung üben und sich vordergründig darauf konzentrieren, die anderen Teammitglieder zu heilen, damit sie länger durchhalten. Im Dschungel lauern nämlich noch weitaus mehr Gefahren, die es auf euch abgesehen haben. Was mir ein wenig missfiel war, dass die Zeit bis zum nächsten Spawn bei einem Tod etwas zu lang ausfällt und man in dieser Zeit nur gelangweilt zugucken kann. Ist das Monster zudem etwas geschwächt, flüchtet es und nutzt die Zeit um zu fressen, sich zu erholen und noch stärker zu werden, was die Sache ganz sicher nicht leichter werden lässt.

Evolve

Spielerisch überzeugt „Evolve“ von der ersten Minute und fühlt sich geradezu leichtfüßig an, mit einem gewohnten Kontroll-Schema eines typischen Shooters. Toll fand ich die Möglichkeit, dass so ziemlich jede Klasse über ein Jetpack verfügt und so auch von der Luft aus angreifen kann. Bei den teils riesigen Monstern wie dem Kraken erscheint dies auch notwendig, um überhaupt eine Chance zu haben.

Grafisch ist „Evolve“ bereits jetzt eine Wucht! Klar, ein Dschungel-Setting weiß immer zu beeindrucken, aber die Möglichkeiten der neuen Hardware lässt eine Detailverliebtheit auf euch einprasseln, da bedauert man es schon fast, dass man keinen gemütlichen Spaziergang durch den Dschungel unternehmen kann, um sich alles genauestens anzuschauen. Hier wird man zum Release im Februar keinesfalls enttäuscht.

Eines wurde bei der Anspiel-Session und der Präsentation von „Evolve“ schnell klar – Taktik ist das oberste Gebot, rettet euch im Ernstfall das Leben und bringt euch mehr Chancen bei der Jagd auf das Monster. Daher sollte man unbedingt auf die Kommunikation innerhalb des Teams setzen. Gepaart mit einem zugänglichem Gameplay, einer fantastischen Grafik und dem Gefühl des gemeinsamen Spielens, hat „Evolve“ die fünf gamescom Awards zurecht verdient.

Einschätzung: Sehr gut!

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