Black Myth: Wukong – Schwächere Xbox-Hardware verhindert Release

Xbox Series S: Bremse für Blockbuster? Black Myth: Wukong zeigt, wie Microsofts Spar-Konsole die Gaming-Welt ins Stocken bringt.

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
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Die Xbox Series S gerät erneut in die Kritik – und zwar nicht ohne Grund. Aktuell sorgt das Spiel „Black Myth: Wukong“ von Game Science für Schlagzeilen, das angeblich aufgrund der Hardware der Xbox Series S nicht auf der Konsole erscheint. Ein harter Schlag für Microsoft und ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, die die kleinere Schwester der Xbox Series X mit sich bringt.

Sony im Visier, Entwickler unter Druck

Zuvor wurde Sony beschuldigt, den chinesischen Blockbuster exklusiv für die PlayStation gesichert zu haben. Doch die Gerüchte entpuppten sich als haltlos. Game Science erklärt aktuell, dass technische Schwierigkeiten, insbesondere der limitierte Arbeitsspeicher der Series S, eine Veröffentlichung verhinderten. Game Director Feng Ji bestätigte kürzlich auf Weibo: „Das einzige, was fehlt, ist die Xbox.“ Eine PlayStation-Exklusivität gibt es nicht, der Fehler liegt klar bei Microsofts Hardwarepolitik.

Das Problem ist bekannt: Die Xbox Series S teilt sich ihre 10 GB RAM zwischen CPU und GPU, was Entwicklern erheblich mehr Optimierungsaufwand abverlangt. Während viele Titel diese Hürde meistern, stößt die Hardware bei ambitionierten Projekten wie „Black Myth: Wukong“ oder auch „Baldur’s Gate 3“ an ihre Grenzen. Larian Studios berichtete ähnliches, bevor sie schließlich eine abgespeckte Version für die Series S veröffentlichten.

Doch Microsoft bleibt bei seiner Vorgabe: Alle Spiele müssen auf beiden Konsolen laufen. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der Xbox-Nutzer eine Series S besitzt, scheint dies aus geschäftlicher Sicht logisch, technisch jedoch zunehmend fragwürdig.

Zukunft ohne Xbox?

Die Konsequenzen dieser Politik könnten gravierend sein. Entwickler, die nicht die Zeit oder Ressourcen haben, ihre Spiele für die Xbox Series S zu optimieren, könnten Microsofts Plattform künftig meiden. Für „Black Myth: Wukong“ bedeutet das, dass die Xbox zumindest vorerst leer ausgeht – und das ohne jegliche Einflussnahme von Sony.

Microsoft steht derweil vor einer schwierigen Entscheidung: Weiter an der Xbox Series S festhalten und möglicherweise weitere Titel verlieren oder die strengen Richtlinien lockern? In jedem Fall bleibt die Frage, ob das ambitionierte Spiel jemals seinen Weg auf die Xbox findet, vorerst unbeantwortet. Ein bitterer Beigeschmack für Fans und Entwickler gleichermaßen.

Auf der PlayStation sieht es hingegen komplett anders aus. Hier hat „Black Myth Wukong“ kürzlich erst einen PS5 Pro-Patch erhalten.

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