Mit den heutigen Release von Cyberpunk 2077 hat Entwickler CD Projekt ein von langer Hand geplantes Projekt auf den Weg gebracht. Dieser Weg wurde nicht nur von diversen Verschiebungen begleitet, sondern hat auch auch eine Menge gekostet.
Wie der jüngste Geschäftsbericht von CD Projekt offenbart, sind bis dahin rund 135 Millionen Dollar in die Entwicklung von Cyberpunk 2077 geflossen, darunter auch in das Multiplayer-Projekt. Ausgenommen sind hier die Kosten für das Marketing, die für gewöhnlich noch einmal die gleiche Summe umfassen. Damit könnte die gesamte Entwicklung rund 270 Millionen Dollar bis Ende September gekostet haben.
Kosten schon wieder eingespielt?
Glaubt man nun allerdings den Angaben von CD Projekt, konnte man bis zum heutigen Release rund 8 Millionen Vorbestellungen generieren, was ein Umsatz von rund 500 Millionen bedeutet. Damit wären die Gesamtkosten für Cyberpunk 2077 wieder drin und hätte sogar noch ein dickes Plus dazu erwirtschaftet.
Übertroffen wurde das bislang nur von Rockstar mit GTA V, das am ersten Tag rund 800 Millionen Dollar eingespielt hat, während Call of Duty ähnliche Summen in den ersten Tagen generiert, die teils sogar die Milliardenmarke überschreiten.
Es gibt allerdings auch Kritik an CD Projekt, die von ihren Mitarbeitern harte Crunch-Zeiten einfordern und gemäß dem Entwicklungsstandort in Polen auch nur Gehälter zahlen, die weit unter dem Branchendurchschnitt liegen sollen.
Update: CD Projekt hat bestätigt, dass die Kosten für Entwicklung und Marketing bereits wieder eingespielt wurden. Ändert aber nichts daran, dass der Aktienkurs seit dem Release drastisch gefallen ist.