Days Gone 2: Es wird nie passieren, weil Sony es nicht mochte

Fans von #daysgone brauchen auch weiterhin nicht auf eine Fortsetzung hoffen, wie der ehemalige Game Director Jeff Ross andeutet.

By Mark Tomson 7 comments
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Immer wieder kommt die Frage nach einer Fortsetzung von Days Gone auf, an dem Sony Bend gerne arbeiten würde. Die Hoffnung darauf ist jedoch kleiner als jemals zuvor und am liebsten würde Sony die Marke wohl komplett ausradieren.

Wie es um eine mögliche Umsetzung von Days Gone 2 steht, dazu hat sich noch einmal der ehemalige Game Director Jeff Ross geäußert, der inzwischen bei Crystal Dynamics in selbiger Position tätig ist. Dieser wurde direkt auf Days Gone 2 angesprochen und lässt in seiner Antwort eine Grafik sprechen, auf der nahezu alle PlayStation Ikonen der letzten Jahrzehnte zu sehen sind. Wer darauf fehlt, ist Deacon St. John, der Protagonist aus Days Gone, der es offenbar nicht wert, ebenfalls auf diese Art gewürdigt zu werden, obwohl das Franchise aus dem Stand heraus viele Fans gewonnen hat.

Zur Begründung schreibt Ross, dass die Higher-ups bei Sony die Marke einfach nicht mochten und die Chancen auf eine Fortsetzung somit gen null sind. Namentlich erwähnt wird Hermen Hulst, der neue CEO der Studio Business Group bei Sony Interactive Entertainment, der zuvor Killzone und Horizon erschaffen hat.

Die bisher einzige Begründung von Sony, dass sie keine Fortsetzung entwickeln wollen, soll die sein, dass sich Days Gone zu schlecht verkauft habe. Das ist inzwischen aber widerlegt, denn für ein brandneues Franchise sind über 8 Millionen verkaufte Einheiten durchaus als Erfolg zu werten, von dem andere nur träumen können. Ein weiterer Grund, der als Vermutung im Raum steht, ist der für Sony zu niedrige Metascore für ein First-Party-Game. Der mag nach den anfänglichen Problemen des Spiels vielleicht erklärbar sein, die Resonanz der Spieler für eine Fortsetzung ist jedoch unüberhörbar, wenn nicht sogar größer als bei jedem anderen Spiel.

250 Millionen für neues Bend Projekt, aber kein Days Gone 2

Es liegt jedenfalls nicht am Studio selbst, an das Sony nicht glauben würde, denn für ihr neues Live-Service-Projekt bei Sony Bend wurden mindestens 250 Millionen Dollar investiert. Das sei laut Ross eine verrückte Summe, wenn man zusätzlich bedenkt, für deutlich weniger hätten sie längst Days Gone 2 haben können, das vor einem Jahr für den Release bereitgestanden hätte.

„Was auch immer es ist, sie haben mindestens eine Viertelmilliarde Dollar dafür ausgegeben. Ich bin kein Geschäftsmann, aber das ist verrückt, wenn man bedenkt, dass Sony eine DG-Fortsetzung nicht für den Schnäppchenpreis von 150 Millionen (um ehrlich zu sein, das sind einfach wahnsinnige Zahlen) finanzieren wollte.“

Auf Days Gone 2 brauchen Spieler somit wohl nicht mehr hoffen, wobei die wahren Gründe dafür wahrscheinlich nie offengelegt werden. Vielleicht passt das Spiel einfach nicht in Sonys Zeitgeist, wie zwischendurch angedeutet, vielleicht ist es der Konkurrenzkampf unter den Studios und Hulst sah sich durch Sony Bend und Days Gone bedroht? Inzwischen arbeiten die führenden Macher hinter Days Gone ohnehin nicht mehr bei Sony, was eine Fortsetzung vermutlich noch schwieriger macht.

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