Der PS VR2 Launch-Titel Horizon: Call of the Mountain war alles anderes als der große Wurf für das Headset als vielmehr eine bessere Tech-Demo. Der Game Director Alex Barnes spürt nun die Konsequenzen und wurde entlassen.
Das teilt Barnes in einem Update auf X mit, der das Entwicklerstudio Firesprite nach 7 Jahren verlassen muss. Dort spricht er von ein paar schwierigen Monaten, die hinter ihm liegen und einem talentierten Team, das er zurücklässt.
„Heute war mein letzter Tag bei Firesprite und PlayStation, da ich nach fast sieben Jahren hier entlassen werde. Es war eine harte Zeit in den letzten Monaten, aber vielen Dank an alle Leute, die sich in all dem weiterhin gegenseitig geholfen haben. Ihr wart unglaublich! […] Die Leute bei Firesprite und Guerrilla, die sich zusammengeschlossen haben, um Horizon Call of the Mountain zu entwickeln, gehörten zu den talentiertesten und engagiertesten Entwicklern, mit denen ich je zusammenarbeiten durfte. Es war die Ehre meines Lebens, bei einem Team wie diesem als Game Director tätig zu sein.“
Horizon: Call of the Mountain ist kein gutes Spiel
Dass das Aus von Barnes nicht schon viel früher kam, verwundert eigentlich viel mehr. Horizon: Call of the Mountain war kein wirklich gutes Spiel, das vielleicht die innovativen Features von PS VR2 demonstrieren konnte, inhaltlich und spielerisch war es jedoch eine ziemliche Nullnummer. Dass Sony im Anschluss stolze 80 EUR dafür kassieren wollte, war ergänzend eine ziemliche Unverschämtheit.
In unserem Review zu Horizon: Call of the Mountain wird deutlich, dass das Spiel eigentlich kostenlos sein müsste. In diesem heißt es:
„Horizon: Call of the Mountain zu bewerten fällt schwer. Einerseits ist die Grafik bis auf ihre Probleme bei der Bildrate fast schon außer Konkurrenz und damit ein perfekter Showcase für Sonys neues Headset. Andererseits wird die Kletterei spätestens nach zwei Stunden Spielzeit über weite Strecken eher nervtötend als atemberaubend und lässt spielerischen Tiefgang, der durchaus möglich gewesen wäre, vermissen. Am meisten stört hier jedoch eines: der Preis. Für 20-30 Euro wäre es trotz seiner Schwächen ein schönes Spiel, das man jedem neuen Besitzer einer PSVR2 empfehlen könnte, um grafisch das Beste herauszuholen und Familie sowie Freunde zu beeindrucken. Zum Preis von 70 Euro muss man jedoch von Augenwischerei sprechen, denn selbsternannte AAA-Titel müssen sowohl spielerisch als auch vom Umfang her mehr abliefern, als Sony es mit seinem ersten vermeintlichen Vorzeigetitel getan hat.“
Selbst auf Metacritic erreicht Horizon: Call of the Mountain bei Weitem nicht das Niveau der 2D-Ableger und selbst mit einem Score von 79 wollte einige vielmehr wohl Sony nicht verstimmen, in dem man teilweise gleich 100 Punkte vergab. Die User-Bewertung schneidet dort ebenfalls deutlich schlechter ab und ist weit entfernt von einem Perfect Score.
Als ob der Producer was dafür kann wenn Sony einfach so ein Hardware released ohne wirklich ein Konzept zu haben
Und ja der Preis wer hat den diesen festgelegt war es rayn oder der Producer? Für mich ist vr immernoch nischen Produkt egal wie man es sich schön rechnet solange es nicht die Oma bzw. Opa diese Welt erobert wie damals die wii wird das nichts.
Übrigens die Konsolen haben schon bei normalen Spielen mit 4k und 60fps zu kämpfen was für vr. Tetris in vr bleibt immernoch tetris
Er ist der Game Director er bestimmt maßgeblich die Richtung des Spiels und die war inhaltlich Müll.
Ja egal wie man es bezeichnet aber Sony hat mit der Hardware maßgeblich die Richtung bestimmt als man das Ding veröffentlicht hat bzw. Eine Vision gehabt oder Keine Vision gehabt. Und dann soll der typ sich innovatives spielkonzept ausdenken? Versetze dich in seine Lage, man macht spiele und plötzlich kommt die CEO klatsch dir das ding vor die Füße und sagt mach mal!
Man hätte erstmal ein line up sammeln sollen und dann das ding veröffentlichen bzw. Eine Roadmap haben wie bei klassischen Konsolen
Bzw. (Sorry zuviel bzw.) ich frage mich ernsthaft wie man sich das vorgestellt hat, man weiß doch das die ganzen Studios vorrangig third Person spiele entwickeln und ein Spiel zu entwickeln dauert 3-4 Jahre es war doch abzusehen das man die aktuellen Produkte nicht auf vr (ego Perspektive) einfach so umstellen kann weil die spielkonzepte nicht dafür ausgelegt sind z.b bei spiederman etc.
Ja Aber al director ist es ja sein Job gute Mechaniken, Abwechslung etc reinzubringen. Er muss machen, was die Chefs von oben sagen das ist meist aber sowas wie die grobe Richtung d.h divers, openworld, Monetarisierung, Grundkonzept und Eckpfeiler halt.
Wenn das Spiel einfach lahm ist und keine guten Mechaniken, epischen Momente oder einfach keine gute Spielbarkeit bietet, ist es sein Job, das zu verbessern.
Aber ja im Endeffekt hätte Sony das anscheinend so nie absegnen dürfen. Ihm alleine die Schuld zu geben ist falsch und man weiß nicht, was er umsetzen musste oder eben auch nicht durfte.
Soll sony das Ding mal für die quest 3 bringen, dann machen sie damit noch Geld 😉