Obwohl Deutschland ja nicht unbedingt als Fallbeispiel gilt, wenn es darum geht, immer die neusten Technikinnovationen im Wohnzimmer zu haben, sieht es bei Thema 4K etwas reger aus als zum Beispiel beim Sprung von DVD zur Blu-ray. Fernsehbilder, so plastisch und dreidimensional, dass man sie anfassen möchte. Lebensgroße Darsteller im Heimkino und Sportübertragungen, die jede Bewegung gestochen scharf erscheinen lassen. Dafür steht Ultra High Definition, in dessen Genuss immer mehr Konsumenten kommen möchten.
„Das kann man nicht beschreiben, das muss man gesehen haben“ fasst Christian Hauke, Marketing Director 20th Century Fox Home Entertainment, das 4K UHD-Erlebnis zusammen. „Wer den neuen TV- und Videostandard einmal erlebt hat, der wird begeistert sein. Fallende Preise bei Abspiel- und TV-Geräten sowie eine schnell wachsende Zahl von verfügbaren 4K UHD Blu-rays macht 4k Ultra High Definition Television immer attraktiver.“
Immer mehr Menschen setzen laut der kontinuierlichen GfK-Erhebung von Abverkaufszahlen auf die brillante Bildqualität von 4K UHD. So ist im Jahr 2016 bereits jedes vierte verkaufte TV-Gerät in Deutschland mit dem Standard der Zukunft ausgestattet und fast jeder zehnte deutsche Haushalt besitzt schon ein 4K UHD-TV-Gerät. Damit ist 4K UHD schon jetzt erfolgreicher und etablierter als HD bei seiner Einführung vor rund zehn Jahren. Auch auf dem 4K UHD-Blu-ray-Markt tut sich einiges: Diverse Titel sind schon jetzt in 4K UHD verfügbar, darunter Blockbuster wie „The Revenant“ oder „Batman vs. Superman: Dawn of Justice“. Insgesamt werden die großen Filmstudios in den nächsten Monaten über 100 Titel auf UHD Blu-ray veröffentlichen.
Neue Titel zu Weihnachten
Pünktlich zu Weihnachten werden die großen Filmverleihe für jeden Geschmack etwas auf den Markt bringen. Detailreiche Action liefert JASON BOURNE, die unglaubliche Schönheit des Alls kann man mit „Star Trek Beyond“ erleben, ein imposantes Farbenfeuerwerk bringt Ang Lees „Life of Pi“, das Antiheldenteam von „Suicide Squad“ rettet die Welt vor der Apokalypse und wer es sich während der Feiertage mit der Familie vor den TV gemütlich machen möchte, wird bei der detailreichen Darstellung der animierten Haustiere von „Pets“ voll auf seine 4K UHD-Kosten kommen.
Sony spielt nur halb mit
Obwohl Sony ja als Vorreiter gilt, was neue Technologien und Standards betrifft, sträubt man sich beim Thema 4K ein wenig, zumindest was UHD-Filme angeht. Während man beim Gaming lieber jetzt als später auf den 4K-Standard drängt, sieht man in physischen UHD-Discs nicht unbedingt die Zukunft und favorisiert an dieser Stelle das Streaming. Damit erklärt man auch den Verzicht der UHD-Unterstützung bei der PS4 Pro, was vor allem High-End Enthusiasten sauer aufstößt. Mit qualitativ schlechterem Streaming gibt man sich da nämlich nicht zufrieden.
Die Frage ist die, wie lange Sony diesem Druck standhalten wird, nachdem vor allem die Konkurrenz mit der Xbox One offensiv mit dem UHD Feature wirbt. Technisch ist es möglich, die UHD-Wiedergabe via Softwareupdate nachzurüsten, wie bereits mehrfach erklärt wurde. Und das Sony generell nicht an die UHD glaubt, scheint auch nicht so ganz zu stimmen, die im Frühjahr 2017 selbst einen dedizierten Player auf den Markt bringen werden. Vielmehr wird hier ein taktischer Schachzug aus Sicht des Marketings vermutet, um eben diesem nicht den Wind mit der PS4 Pro aus den Segeln zu nehmen.
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