Ninja Gaiden II Black: Hoher Preis, fehlende Inhalte und ein Hauch von Nostalgie – oder doch Frust?

Ninja Gaiden II Black: Hoher Preis, fehlende Inhalte, veraltetes Gameplay – ist diese Neuauflage wirklich ein Liebesbrief an Fans oder einfach nur lieblos?

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
3 Min Read

Die kürzlich veröffentlichte Neuauflage von Ninja Gaiden II Black sorgt für gemischte Reaktionen unter den Fans. Das Actionspiel von Koei Tecmo, das als Stealth-Release veröffentlicht wurde, steht vor allem wegen fehlender Inhalte und eines hohen Preises in der Kritik. Das Gameplay fühlt sich zudem nicht zeitgemäß an.

Zahlreiche Features wie New Game Plus fehlen

Ein entscheidender Punkt: Die aktuelle Version verzichtet auf zahlreiche Features, die in den früheren Versionen für Xbox 360, PS3 und PS Vita enthalten waren. Wie User berichten, fehlen unter anderem ein Missionsmodus, ein Survival-Modus sowie über ein Dutzend freischaltbarer Outfits. Auch der beliebte New Game Plus Modus sucht man vergeblich. Inhalte aus „Ninja Gaiden Sigma 2“ wie der Koop-Modus und der Ninja Race-Modus sind ebenfalls nicht enthalten.

Warum diese Inhalte gestrichen wurden, bleibt ein Rätsel. Einige Fans spekulieren, dass sich das Team von Entwickler Team Ninja stärker auf die ursprüngliche Xbox 360-Version konzentriert hat, die offenbar als Basis für die Neuauflage diente. Ein offizielles Statement dazu gibt es bislang nicht.

Immerhin bringt die Neuauflage auch einige Änderungen mit: Feinde wurden an neuen Stellen positioniert, um die Herausforderungen frischer zu gestalten. Dafür mussten jedoch Bosskämpfe wie der Great Buddha und die Statue of Liberty weichen, die bei ihrer Einführung viel Kritik ernteten. Doch reicht das, um Fans bei Laune zu halten? Denkbar wäre, dass Team Ninja ein größeres Update in der Pipeline hat, um diese Inhalte nachzuliefern und die Lebenszeit des Remasters zu strecken.

Preis wird Remaster nicht gerecht

Neben den fehlenden Inhalten sorgt vor allem der Preis von 49,99 Euro für Unmut. Viele Spieler empfinden diesen als überzogen, besonders im Vergleich zu anderen Remastern, die deutlich umfangreicher daherkommen. Hinzu kommt die Kritik, dass sich das Gameplay im Kern kaum modernisiert anfühlt – eine nostalgische Zeitreise für manche, für andere jedoch schlicht veraltet.

Ob „Ninja Gaiden II Black“ langfristig überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Für Fans der Reihe könnte die Neuauflage zumindest ein wenig Retro-Charme versprühen, auch wenn sie einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Es ist jedoch ein willkommenes Intermezzo bis zum Relase von Ninja Gaiden 4, das ebenfalls in dieser Woche angekündigt wurde.

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