Obwohl die PS5 Pro weiterhin nicht angekündigt ist, gelangen immer mehr Details zum Mid-Gen Refresh in Umlauf. Damit zeichnet sich ein klareres Bild, was Sony mit der PS5 Pro beabsichtigt.
In einem Bericht von Insider-Gaming wird noch einmal der Performanceschub erwähnt, der vor allem die grafischen Möglichkeiten der PS5 weiter pusht. Das Ziel sind 4K bei konstanten 60fps zu ermöglichen, die von allen möglichen Grundvoraussetzungen aus erreicht werden. Eine Rolle spielt hierbei die PlayStation Spectral Super Resolution-Technologie, die erste KI-Features nutzt und zusammen mit AMD entwickelt wurde.
PS5 Pro Trinity Enhanced
Wie damals bei der PS4 Pro wird Sony dies als PS5 Pro Trinity Enhanced oder PS5 Pro Enhanced vermarkten. Dieses Label soll garantieren, dass Spiele diese Features garantiert nutzen – also 4K, PlayStation Spectral Super Resolution, 60fps und erweiterte Raytracing-Features. Die PS5 Pro greift hierzu auf einen schnelleren RAM und eine schnellere GPU zurück, die gegenüber dem Basismodell eine Verdopplung der Rendering-Geschwindigkeit liefern.
Zusammengefasst setzt die PS5 Pro auf folgende Szenarien:
- Instabile Spiele, die auf 60 FPS/120 FPS abzielen, streben eine stabilere, konsistente Bildrate von 60 FPS/120 FPS an
- PlayStation Spectral Super Resolution AI skaliert Auflösungen auf native 4K-Auflösungen oder näher an native 4K-Auflösungen
- Spiele, die auf fixe 1080p- oder 1440p-Auflösungen abzielen, erhöhen die nativen Auflösungen auf höhere Werte, die näher an der festen 4K/2160p-Auflösung liegen
- Spiele mit dynamischer Auflösung, zum Beispiel im Bereich von 1080p bis 1440p, erhöhen die dynamische Auflösung auf den Bereich von 1440p bis 2160p
- Mehr Raytracing-Effekte im Spiel: Benutzerdefinierter KI-Beschleuniger, um Raytracing von der PS5 Pro-GPU zu entlasten, einschließlich, Raytracing-Shadows und Raytracing-Reflexionen
Zuvor war außerdem die Rede von einer optimierten CPU, die auf 4 nm Basis gefertigt wird und damit einen kleineren Formfaktor, weniger Hitzeentwicklung und weniger Stromverbrauch nach sich zieht. Diese soll zudem über einen Boost-Mode verfügbar, der noch einmal 10 Prozent mehr Leistung ermöglicht. Das wiederum ermöglicht eine kompakte Bauform der PS5 Pro, die kleiner als das Launch-Modell sein wird.
PS5 Pro mit Raytracing-Audio
Ein weiterer Punkt wird wohl Raytracing-Audio in der PS5 Pro sein, das seit Jahren in einigen Spielen und Engines genutzt wird. Zwar hat die PS5 Pro bereits eine hardware-basierte 3D Audio-Lösung, die seit dem letzten Jahr auch natives Dolby Atmos unterstützt, durch Raytracing-Audio kann diese jedoch weiter verfeinert werden.
Wirklich neu ist Raytracing-Audio nicht und war jeher für diese Generation vorgesehen. Es gibt auf der Xbox Series X einige Spiele, die Raytracing-Audio unterstützen, darunter Forza 5. Im Grunde wird damit eine hardware-beschleunigte Audio-Lösung beschrieben, um den Sound in Spielen noch realistischer wirken zu lassen. Im Fall von Forza wurde ein Beispiel genannt, dass wenn ein Auto durch einen Tunnel fährt, der Schall absolut authentisch wiedergegeben wird. Dies vor dem Hintergrund, dass jedes Material einen anderen Klang hat, wenn der Schall darauf trifft.
„Das Audio reagiert auf die Umgebung und gibt diese Informationen in diesem Fall auch an den Zuschauer weiter, damit dieser erfährt, dass dies eine gefährliche Situation ist. Man kann sich vorstellen, wie das in einem weit geöffneten Bereich oder in einem dichten Dschungel klingen mag.“
Ubisoft
Voraussetzung in dem Fall ist allerdings ein 3D Audio-Setup, das die besten Ergebnisse durch native, real vorhandene Lautsprecher liefert oder entsprechend gute Kopfhörer, die aktiv Spatial-Audio, 3D Sound, Dolby Atmos etc. unterstützen. Einen aufschlussreichen Beitrag zu Raytracing-Audio hat Ubisoft vor einiger Zeit veröffentlicht.
Die PS5 Pro wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen.
