PS5 Pro – Sony rechtfertigt hohen Preis, Laufwerk-Verzicht und 8K-Vision

Die Ankündigung der PlayStation 5 Pro sorgt in der Gaming-Community für Gesprächsstoff. Während die technischen Verbesserungen die Fans begeistern, sorgen der Preis von 799 Euro und der Verzicht auf ein optisches Laufwerk für Kritik.

By Niklas Bender 1 comment
4 Min Read

Die Ankündigung der PS5 Pro vor rund 2 Wochen sorgte für Aufregung in der Gaming-Community. Während viele die technischen Verbesserungen loben, sorgt der Preis von 799 Euro ohne Laufwerk für hitzige Diskussionen.

Toshi Aoki, Senior Principal Product Manager bei PlayStation, stellte sich diesen kritischen Fragen in einem Interview mit IGN und verteidigte die Entscheidungen hinter der neuen Konsole, der hier insbesondere auf das Gesamtpaket und die zukünftige Planung verweist.

4K-Gaming steht weiterhin im Fokus

Obwohl die PS5 Pro theoretisch 8K-Auflösungen unterstützen kann, liegt der Fokus laut Aoki auf 4K-Gaming mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde. „Wir konzentrieren uns derzeit wirklich auf die Hauptanwendungsfälle, nämlich den Besitzern von 4K-Fernsehern eine hohe visuelle Qualität bei 60 FPS zu bieten“, betonte Aoki. Wer mit der PS5 Pro auf 8K-Gaming spekuliert, wird laut Aoki eher weniger Titel erwarten können, aber das sei auch mehr ein Zukunftsthema – eines, das man uns mit jeder Generation erzählt, um es dann weiter nach hinten zu verschieben.

Technologische Verbesserungen und der Preis

Aoki verteidigte außerdem den hohen Preis der Konsole und hob hervor, dass die PS5 Pro ein „Gesamtpaket“ darstelle, das sich speziell an die „engagiertesten Spieler“ richte. Die Konsole sei nicht nur eine einfache Hardware-Aufrüstung, sondern biete zahlreiche neue Technologien. Darunter fallen eine verbesserte GPU, KI-basiertes Upscaling und Wi-Fi 7, die alle dazu beitragen, die Spielerfahrung auf ein neues Niveau zu heben. „Es geht nicht nur um die technologischen Unterschiede“, erklärte Aoki, „sondern um den Wert, den diese Konsole bietet.“

Die Frage bleibt jedoch, ob der Preis von 799 Euro ohne optisches Laufwerk für die Zielgruppe wirklich gerechtfertigt ist. Viele Kritiker bemängeln, dass gerade die Spieler, die zur Zielgruppe der PS5 Pro gehören, bereits eine umfangreiche Sammlung an physischen Spielen besitzen. Diese Spieler müssen das separate Laufwerk, das 120 Euro kostet, hinzukaufen, was die Gesamtkosten in die Höhe treibt.

Der Verzicht auf das Laufwerk: Eine bewusste Entscheidung

Die Entscheidung, standardmäßig kein optisches Laufwerk in die Konsole zu integrieren, verteidigte Aoki als eine bewusste Entscheidung, den Spielern mehr „Wahlmöglichkeiten“ zu geben. „Nicht alle Spieler besitzen Discs, obwohl viele dies tun. Wir bieten diesen Spielern die Möglichkeit, das Laufwerk bei Bedarf hinzuzufügen“, sagte Aoki.

Dennoch werfen Kritiker ein, dass die Entscheidung für viele Spieler eher eine Notwendigkeit darstellt als eine echte Wahl. Gerade diejenigen, die die PS5 Pro erwerben, gehören oft zu den engagiertesten Spielern, die über eine große physische Spielesammlung verfügen. Für sie ist das externe Laufwerk nahezu unverzichtbar.

Interessanterweise begann die Entwicklung der PS5 Pro bereits vor der Veröffentlichung der ursprünglichen PS5 5 im Jahr 2020, verrät Aoki. „Wir haben schon angefangen, darüber zu diskutieren, bevor die PS5 überhaupt auf den Markt kam.“ Dies zeigt, wie langfristig Sony seine Hardware-Strategie plant, um auf dem sich schnell entwickelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Insgesamt sind all diese Aussagen nicht wirklich neu und sollen letztendlich nur die Tatsachen schönreden, selbst die anfänglichen Vorstellungen weit übertroffen haben. Ob das alles so eintrifft, wie es Sony verspricht, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Die PS5 Pro kann seit heute vorbestellt werden, ist immer mal wieder aber nicht verfügbar. Aktuell lässt sie sich wohl wieder direkt bei Sony ordern.

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22 Minuten zuvor

Es kann kein Cafe kochen für den preis eindeutig an der Zielgruppe vorbei entwickelt

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