Sony wird voraussichtlich in diesem Jahr die PS5 Pro auf den Markt bringen und der aktuellen Generation somit einen Performanceschub verleihen. Das freut nicht unbedingt jeden, da es am Ende nur noch mehr Aufwand bei Entwicklungen bedeutet.
Laut einem Bericht von GamesIndustry Japan gab es gegen Ende des vergangenen Jahres ein Seminar von Toyo Securities, wo unter anderem Third-Party-Entwickler ihre Bedenken mit der aktuellen Richtung geäußert haben. Mit immer leistungsstärkeren Konsolen würde es zunehmend schwieriger werden, um die Entwicklungskosten einzuspielen, da der Aufwand dahinter immer größer wird. Stattdessen sollte ein System so klein und preislich attraktiv wie möglich sein, damit es den Massenmarkt erreicht.
100 Millionen PS5 Konsolen sind zu wenig
Selbst wenn es Sony schaffen wird, 100 Millionen PS5 Konsolen zu verkaufen, sei das laut den Entwicklern immer noch zu wenig. Gleiches gilt mit Portierungen auf Xbox und den PC, die kaum mehr dabei helfen würden.
Laut Toyo Securities wird sich diese Problematik mit der nächsten Konsolen-Generation weiter verschärfen, weshalb Sony damit aufhören sollte, nach immer mehr Performance und Leistung zu streben. Das führt zunehmend zu Entwicklungskosten, die sich nicht mehr kalkulieren ließen.
Das Thema Entwicklungskosten wurde erst vor wenigen Tagen vom ehemaligen PlayStation CEO Shawn Layden aufgegriffen, der diese für völlig außer Kontrolle geraten hält. So hat zum Beispiel Marvel’s Spider-Man 2 laut dem Insomniac Leak über 300 Millionen US-Dollar gekostet, was seiner Ansicht nach überhaupt nicht gerechtfertigt sei.
Abgesehen davon gibt es jetzt schon erste Zweifel, dass die PS5 den Erfolg der PS4 übertreffen wird. Voraussichtlich wird man auch in diesem Jahr das angestrebte Verkaufsziel an PS5 Konsolen deutlich verfehlen, auch wenn sich die PS5 Slim sehr gut verkaufen würde. Leider nicht so gut, wie die PS4, dessen Spieleproduktionen zudem erheblich günstiger waren.
Vorerst blickt man auf den neuen PlayStation CEO, der die Nachfolge von Jim Ryan antreten wird, und wie dieser das PlayStation-Geschäft ausrichten wird. Aktuell ist hierfür noch kein Kandidat bekannt.