Mit dem kürzlich veröffentlichten PS5-Systemsoftware-Update sollten nicht nur Verbesserungen vorgenommen werden, sondern auch ein Stück PlayStation-Geschichte gefeiert werden. PlayStation kündigte die Rückkehr der legendären Boot-Screens an, was für nostalgische Momente sorgen sollte. Doch nach dem Update stellten viele Spieler enttäuscht fest, dass die PSone-Bootsequenz nicht als Option hinzugefügt wurde – eine Entscheidung, die auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar scheint.
Die Entscheidung von Sony, die PSone-Sequenz nicht als optionalen Boot-Bildschirm zu integrieren, sorgte schnell für Frust. „Ich hatte gehofft, dass sie wieder verfügbar ist“, schrieb ein enttäuschter Spieler auf Reddit, und ein anderer ergänzte sarkastisch: „Sony, ihr hattet buchstäblich nur eine Aufgabe: uns die Boot-Sounds für die PS1 zu liefern“. Diese enttäuschten Reaktionen spiegeln die Unzufriedenheit vieler PlayStation-Fans wider, die sich eine größere Anpassungsfreiheit gewünscht hätten.
Einheitslook statt Nostalgie: Warum Sony die Wahl verweigert
Sony könnte die Entscheidung, die PSone-Boot-Sequenz als ersetzte Version und nicht als Option anzubieten, aus Gründen der Konsistenz getroffen haben. Die PS5-Konsole soll ein einheitliches Nutzererlebnis bieten, bei dem alle Spieler denselben Startbildschirm sehen. Dies könnte erklären, warum die nostalgische PSone-Sequenz nicht als zusätzliche Wahlmöglichkeit integriert wurde. Dennoch bleibt die Frage: Warum nicht beides? Eine Option, die es den Nutzern erlaubt, sich zwischen der klassischen PSone-Sequenz und dem modernen PS5-Design zu entscheiden, wäre doch eine naheliegende Lösung gewesen. Denkbar ist auch, dass Sony nicht sein ganzes Pulver verschießen möchte und der PSone-Screen nur zu besonderen Anlässen zurückkehrt.
Es gibt auch Spieler, die den PSone-Bootbildschirm eher als störend empfanden und sich über die Abwesenheit von Optionen nicht weiter aufregen. Insbesondere der Start der Konsole hatte sich damit ja deutlich verlängert. „Ich bin froh, dass ich nicht wieder vom PSone-Boot-Bildschirm überrascht werde“, gab ein anderer Spieler zu. Vielleicht gibt es tatsächlich auch eine andere Seite der Medaille – eine, in der der nostalgische Rückblick für viele nicht mehr die Bedeutung hat, die er vielleicht einmal hatte.
Nichts Halbes, nichts Ganzes
Für viele andere jedoch bleibt das Fehlen einer Wahlmöglichkeit ein bitterer Beigeschmack. Besonders, wenn man bedenkt, dass Sony ansonsten viele Optionen für Individualisierungen bietet – von der Benutzeroberfläche bis zu den Soundeinstellungen. Warum also nicht auch beim Bootbildschirm ein bisschen mehr Spielraum lassen?
Während das Update immerhin das nostalgische PS3-UI-Design zurückbrachte und einige positive Reaktionen hervorrief, bleibt die Enttäuschung über die fehlende Option der PSone-Sequenz als Bootscreen nicht unbeachtet. Vielleicht wartet Sony auch einfach auf den perfekten Moment, um die PSone-Bootsequenz als kostenpflichtiges „Premium-Feature“ in einem zukünftigen Update anzubieten und wir dürfen vielleicht in ein paar Monaten für den „authentischen PSone-Start“ nochmal tief in die Tasche greifen – natürlich optional, für den Fall, dass die Community sich beschwert.