PS5: Wie man den W-LAN Empfang seiner PS5 optimieren kann

By Esteban Belon 2 Comments
5 Min Read

Langsame Downloads in Zeit von High-Speed Internet sind immer ein Ärgernis, besonders dann, wenn man es kaum erwarten kann, neue Spiele so schnell wie möglich starten zu wollen. Dabei gibt es viele Wege, wie man mit wenigen Handgriffen mehr in Sachen Geschwindigkeit aus seiner PlayStation herausholen kann. Schauen wir uns also an, was man tun kann, um die WLAN-Signalstärke seiner PlayStation zu verbessern.

Die Konsole näher am Router platzieren

Diese wohl einfachste Lösung ist simpel und bringt oft ein gutes Ergebnis. Möglicherweise ist eure Konsole
einfach zu weit vom Router entfernt. Platziert man die Konsole und den Router nur ein bisschen näher
beieinander, kann das wahre Wunder wirken. Auch der Router-Standort selbst hat erheblichen Einfluss auf das W-Lan Signal, der bei vielen oft ungünstig in der Ecke oder versteckt in Möbeln steht.

Betrachtet man grafisch, dass ein W-Lan Signal meist kugelförmig vom Router abstrahlt, sollte dieser am Besten in der Mitte vom Zimmer platziert werden. Das ist oftmals jedoch ziemlich unschön und bedarf einer persönlichen Optimierung. Zahlreiche Apps helfen dabei, den besten Standort und mögliche Funklöcher ausfindig zu machen.

Nicht zu vergessen: die PS5 nutzt WiFi 6, so dass ein entsprechender Router mit WiFi 6 ebenfalls für eine bessere Verbindung sorgt. Der neue Standard nutzt automatisch die am besten zur Verfügung stehende Bandbreite und je nach Nutzung des aktuellen Gerätes.

Einen WLAN-Repeater nutzen

Noch immer gibt es viele Gamer, welche auf die Nutzung eines WLAN-Verstärkers verzichten. Das ist jedoch schade, denn es gibt WLAN-Repeater für die Steckdose und viele davon eignen sich wunderbar zur Verarbeitung von WLAN-Signalen, insbesondere dann, wenn das Signal durch mehrere Wände hindurch muss.

Das Gute an WLAN- Verstärkern ist, dass sie das WLAN-Netz ohne größere Geschwindigkeitsverluste auf eine deutlich höhere Reichweite ausbreiten können. WLAN-Repeater bieten sich also insbesondere
dann an, wenn es nicht möglich sein sollte, die Konsole näher am Router zu platzieren.

Downloads während des Spielens vermeiden

Wer nach dem besten Ping oder ähnliches strebt, sollte mögliche Hintergrundaktivitäten, wie etwa Downloads im Auge behalten. Diese bremsen die Brandbreite erheblich aus und sollten zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn die Konsole im Standby ist. So ist man nicht immer nur direkt startklar, umgekehrt lassen sich Downloads so auch beschleunigen, wenn man zum gleichen Zeitpunkt auf Spielen verzichtet.

Zu einem neuen VPN-Anbieter wechseln

Viele Gamer nutzen VPN-Anbieter, da sie ohne Einschränkungen surfen möchten. Das ist
verständlich, denn Geoblocking und andere Hindernisse können ziemlich ärgerlich sein. Der einzige Haken ist, dass eine VPN-Verbindung nicht selten mit einem schlechteren Bandbreite einhergeht. Dabei kommt es jedoch auch stark darauf an, was für ein VPN-Anbieter genutzt wird. Aus diesem Grund raten wir: Versucht steht, einen besseren VPN-Anbieter zu verwenden. Es gibt viele günstige VPN-Dienste, die nicht automatisch in lahmem Internet resultieren und wo ein Wechsel sinnvoll sein kann.

DNS-Wert manuell konfigurieren

Grundsätzlich ist der DNS-Wert (Domain Name System) bereits automatisch eingerichtet,
aber gegebenenfalls bietet es sich an, eine manuelle Konfiguration vorzunehmen. Tatsächlich
lässt sich durch eine manuelle Konfiguration oft eine bessere Bandbreite erzielen.
Den DNS-Wert kann man unkompliziert an der PlayStation ändern, wobei der Google DNS immer äußert beliebt ist.

Potenzielle Störquellen vermeiden

Leider gibt es viele mögliche Störquellen, welche die WLAN-Verbindung verschlechtern oder
gar unterbrechen können. Problematisch sind beispielsweise elektrische Geräte oder
metallische Objekte. In jedem Fall sollte man potenzielle Störquellen beseitigen, denn das
kann die WLAN-Signalstärke maßgeblich verbessern.

Auf LAN setzen

Zugegebenermaßen handelt es sich hierbei weniger um eine Lösung, sondern vielmehr um
eine Alternative. Falls unsere Vorschläge nicht helfen, sollten Sie in Erwägung ziehen, auf WLAN zu verzichten und stattdessen ein LAN-Kabel nutzen – so wie es auch Pro-Spieler vorziehen. Das ist zwar etwas umständlich, aber man kann sich zumindest sicher sein, dass man praktisch immer eine gute Internetverbindung hat.

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Mark Westside
2 Jahre zuvor

Ethernet zu verwenden ist in der Tat die beste Wahl – nicht nur für Konsolen, sondern auch für Computer und Co.

Fall jemand gerade am Umbau oder Hausbau ist, empfehle ich entsprechend Kabelkanäle für Ethernet (mindestens CAT 7) einzuplanen.

Wer in dem Zuge auch sein WLAN verbessern möchte, dem empfehle ich die UniFi-Produkte von Ubiquiti. Man hat hier dann nicht ein Gerät, das alles macht wie die FritzBox!, sondern Router, Switches und Access Points einzeln. Die Access Points werden per Power over Ethernet (PoE) mit Strom versorgt, d.h. man braucht nur ein Ethernetkabel (Daten und Strom in einem)!

Mark Westside
2 Jahre zuvor
Reply to  Mark Westside

Bei WLAN-Repeatern muss man aufpassen: Ein Repeater an sich verschlechtert eigentlich nur die insgesamte WLAN-Leistung, da er mit dem Haupt-Access-Point auf der gleichen Frequenz kommuniziert (und somit die Datenrate effektiv halbiert).

Besser sind hier sogenannte Meshsysteme. Bei einem Netzwerk aus Meshgeräten kommunizieren die Access Points untereinander auf einem eigenen Kanal. Die meisten neueren „Repeater“ sind schon Mesh-fähig, aber trotzdem darauf achten, da der Begriff eigentlich nicht ganz korrekt ist. WLAN-Repeater ≠ WLAN-Repeater.

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