In einem spannendem Beitrag des original PS VR-Designers Jed Ashforth spricht dieser über das neue PlayStation VR2 Headset, das er in vielen Punkten lobt, aber auch noch einige Kritikpunkte sieht. Auf lange Sicht glaubt Ashforth, dass es noch einige Upgrades für PS VR2 geben wird.
Grundsätzlich kommt Ashforth zu dem Schluss, dass man PS VR2 derzeit noch nicht endgültig bewerten kann, da er davon ausgeht, dass Sony das Headset aus Sicht der Soft- und Hardware weiterentwickeln wird. Insgesamt sei es aber schon „fantastischer Schritt vorwärts“, auch wenn kleinere Dinge weiterhin stören.
Als ersten Kritikpunkt nennt Ashforth den Komfort des Headset, dessen Sweatspot diesmal deutlich kleiner ist. Es sei ein 3-Hand-Job, um das Headset richtig und bequem aufzusetzen, zumal es nicht für jede Kopfform geeignet erscheint. Hier wünscht er sich, dass Sony das Ganze besser kommuniziert, wie man zur optimalen Anpassung kommt.
„Es ist ein bisschen so, als würde man sich ein neues Auto zulegen, bei dem die „perfekten“ Sitzeinstellungen etwas präziser über die frühen Fahrten abgestimmt werden müssen,“ so Ashforth.
Auch der Umstand, dass man auf externe Lautsprecher setzt, sei der richtige Weg, da dies laut Umfragen unter Usern so gewünscht ist, die eine integrierte Lösung ablehnen. Mit dem eigenen Pulse-Headset bietet man zudem eine Lösung an, die dem Bedarf mehr als gerecht wird.
Ein überzeugendes Erlebnis
Auf der lobenden Seite wird dafür die See-Through-Sicht erwähnt, das haptische Feedback und die Motoren im Headset selbst. Es liegt nun an den Entwickler, dies auch zu nutzen und die Möglichkeiten von PS VR2 vollumfänglich auszureizen.
„Abgesehen von diesen paar Kleinigkeiten ist das Erlebnis „out of the box“ enorm überzeugend und beeindruckend, selbst für einen ernsthaften PC-VR-Fan wie mich. Es gibt so viele Verbesserungen gegenüber PSVR1, damit die Fangemeinde von dieser Plattform das Gefühl haben wird, dass sie einen Sprung von mehr als einer Generation in den Fähigkeiten des Geräts, den Controllern und der gesamten Benutzererfahrung gemacht haben.“
Zwar erwähnt Ashforth auch einige Spiele-Erfahrungen wie Horizon Call of the Mountain und Gran Turismo 7, ob aber auch langfristig solche Spiele auf diesem Level folgen, bleibt nach wie vor abzuwarten.
