Six Days in Fallujah kann sich politischen Einflüssen nicht erwehren

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Zuletzt wollte der Irak-Shooter Six Days in Fallujah kein politisches Statement setzen, dessen Veröffentlichung nach wie vor kritisch betrachtet wird. Nun sucht man nach Wegen, wie man mehr Akzeptanz für diese Art von Spiel gewinnen kann.

So räumt Publisher Victura inzwischen ein, dass die Thematik von Six Days in Fallujah untrennbar von politischen Einflüssen sei, also genau das Gegenteil von dem, was man zuvor gesagt hat. Man betont allerdings auch die dokumentarischen Aspekte, mit denen man aufarbeitet, wie es damals zu diesem Krieg gekommen ist. Dazu gehört auch der Einsatz von Phosphorwaffen, die allgemein als Kriegsverbrechen angesehen werden.

In einer Erklärung dazu schreibt Victura:

„Wir verstehen, dass die Ereignisse, die in Six Days in Fallujah nachgebildet werden, untrennbar mit der Politik einher gehen. So gibt das Spiel einer Vielzahl von Perspektiven eine Stimme:

Die Geschichten in Six Days in Fallujah werden durch das Gameplay und Dokumentar-Szenen mit Servicemitgliedern und Zivilisten mit unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen zum Irak-Krieg erzählt. Bisher haben 26 irakische Zivilisten und Dutzende von Servicemitgliedern die schwierigsten Momente ihres Lebens mit uns geteilt, damit wir sie in ihren Worten mit euch teilen können.

Die Dokumentationssegmente diskutieren viele schwierige Themen, einschließlich der Ereignisse und politischen Entscheidungen, die zu den Falludscha-Schlachten geführt haben, sowie deren Folgen. Während wir Spielern nicht erlauben, während des Spiels weißen Phosphor als Waffe zu verwenden, wird seine Verwendung in den Dokumentationssegmenten beschrieben.

Während des Spiels nehmen die Spieler an Geschichten teil, die durch die Dokumentationssegmente in einen Kontext gebracht werden. Jede Mission fordert die Spieler heraus, echte militärische und zivile Szenarien aus der Schlacht interaktiv zu lösen, und bietet eine Perspektive auf die städtische Kriegsführung, die durch keine anderen Medien möglich ist.

Wir glauben, dass die Geschichten über die Opfer dieser Generation es verdienen, von den Marines, Soldaten und Zivilisten, die dort waren, erzählt zu werden. Wir vertrauen darauf, dass ihr das Spiel als komplex empfinden.“

Einen ähnlichen Ansatz gab es damals bereits mit Spec Ops: The Line, das Entwickler Yager richtig umgesetzt hat, mit entsprechend guter Resonanz. Einziger Unterschied zu Six Days in Fallujah ist, dass das Spiel diesmal auf wahren Ereignissen basiert. Ob es damit gleich verwerflich ist?

Six Days in Fallujah erscheint im Laufe des Jahres.

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