In diesem Jahr werden nach wie vor diverse Übernahmen durch Publisher und Plattform-Inhaber wie Sony erwartet, wobei eine Liste potenzieller Kandidaten nach Einschätzung von Industrie-Vertretern bereits die Runde macht.
Square Enix, die nun schon mehrfach als Übernahmekandidat gehandelt wurden, bringen sich nun selbst ins Spiel, wie sich aus jüngsten Aussagen des Publishers ableiten lässt. Der Verkauf der westlichen Studios und Marken wie Tomb Raider im vergangenen Jahr könnte da nur ein Vorbote gewesen sein.
Im aktuellen Newsletter von Square Enix spricht President Yosuke Matsuda verstärkt von der Konsolidierung des eigenen Unternehmens in diesem Jahr, mit dem Ziel, seine Publishing-Bemühungen neu auszurichten, die Bedeutung des „End-to-End Global Publishing“ zu untermauern und schließlich „One Square Enix“ zu werden.
„Die Veräußerung von Studios und die Stärkung unserer internen Entwicklungskapazitäten mögen oberflächlich betrachtet wie Schritte erscheinen, die im Widerspruch zueinander stehen. Allerdings müssen wir unser mittel-/langfristiges Titelportfolio und die Entwicklungsstudios, die es erstellen, flexibel und ständig im Lichte des Umfelds, in dem wir uns befinden, überdenken.“
Square Enix
Eine solch offensichtliche Konsolidierung unter den aktuellen Umständen in der Gaming-Industrie lassen nicht wenige glauben, dass Square Enix sich auf den Verkauf vorbereitet. Mit einem neuen Management und der Sortierung oder Neuausrichtung des Unternehmens möchte man sich offensichtlich attraktiver für potenzielle Käufer machen, wie man vermutet.
Momentan gibt es jedoch keine offiziellen Hinweise darauf, dass demnächst ein solcher Verkauf angekündigt wird. Denkbar wäre, dass Sony als wohl wahrscheinlichster Käufer abwarten wird, wie der Deal zwischen Microsoft und Activision / Blizzard ausgeht, um anschließend mit einer ähnlichen beeindruckenden Übernahme um die Ecke zu kommen.
Wer in diesem Jahr noch so als potenzieller Übernahmekandidat in Frage kommt, lässt sich hier nachlesen.