Das Debakel rund um die Mikrotransaktionen in ‚Star Wars: Battlefront II‘ scheint nun auch da angekommen zu sein, wo es dem Publisher wirklich weh tut – beim Geld. Seit dem Release des Spiels und im Monatsverlauf ist die Aktie von EA um ganze 8.5 Prozent gefallen, was einem Gegenwert von 3,1 Milliarden US Dollar entspricht.
Noch gegen Ende Oktober wurden gute Verkaufszahlen für den kommenden Dezember prognostiziert sowie ein Aktienkurs von 130 US Dollar. Die Entwicklung ist jedoch eher gegensätzlich, sodass die Aktie jetzt einen Tiefstwert von nur 106 US Dollar erreicht hat. Dies zeigt sich wohl auch in den Absatzzahlen des Spiels, die offensichtlich rückläufig sind, gerade im physischen Bereich, ebenso sei man vom Black Friday enttäuscht.
Experten gehen inzwischen davon aus, dass EA durch ihre aggressive Strategie mit den Mikrotransaktionen auf das falsche Pferd gesetzt hat. Im Jahr zuvor erwirtschaftete der Publisher damit zwar rund 800 Millionen US Dollar, meist durch ihre Sportspiele, bei Star Wars: Battlefront II wollte man aber offensichtlich zu viel auf einmal. Da diese in Star Wars zudem nun komplett deaktiviert wurden, geht man davon aus, dass das Spiel in EAs Augen ein Fehlschlag sein wird, egal wie viele Kopien sie davon noch verkaufen.
Inzwischen glaubt man, dass EA zu tief mit den Mikrotransaktionen getaucht ist und auch die Investoren nicht mehr lange ihre Füße stillhalten werden. Langfristig gesehen wird es aber wohl nur ein kleiner Rückschlag für einen solch großen Publisher sein, der dennoch zum Umdenken angeregt hat, um der Sache auch was Gutes abzugewinnen.
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