Steam Deck beweist: eine Kombination aus PS6 und Handheld kann funktionieren

Das Steam Deck zeigt: Ein PS6-Handheld kann funktionieren – wenn Sony es schafft, bestehende Bibliotheken zu nutzen und nahtlos ins PlayStation-Ökosystem zu integrieren.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
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Das Steam Deck hat sich in der Gaming-Welt als echte Alternative zur klassischen Konsole etabliert. Trotz einer installierten Basis von nur etwa vier Millionen Einheiten – ein Drittel der Gesamtanzahl der einstigen PS Vita – genießt das Gerät eine hohe Popularität unter PC-Spielern. Der Erfolg des Steam Deck zeigt, dass ein Handheld nicht zwangsläufig eine eigene Software-Bibliothek benötigt, sondern erfolgreich mit einer bestehenden Plattform koexistieren kann. Dies könnte als Modell für eine zukünftige Kombination aus PS6 und PlayStation-Handheld dienen.

Der Markt für Handheld-PCs ist klein, aber wachsend

Während in Gaming-Podcasts oft der Eindruck entsteht, dass das Steam Deck eine der wichtigsten Plattformen ist, zeichnet die Realität ein anderes Bild. Laut IDC wurden bisher etwa vier Millionen Steam Decks ausgeliefert – beeindruckend, aber im Vergleich zu traditionellen Konsolen immer noch eine Nische. Kombiniert man jedoch die Auslieferungen von Steam Deck, Asus ROG Ally, Lenovo Legion Go und MSI Claw für 2024, kommt man auf unter zwei Millionen Einheiten. Das zeigt, dass der Markt für Handheld-PCs zwar klein ist, aber Potenzial für Wachstum bietet.

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Steam Deck ist Valves Vertriebsstrategie. Das Gerät wird ausschließlich über den eigenen Store verkauft, wodurch es zwar keine Einzelhandelspräsenz hat, aber gezielt eine enthusiastische Zielgruppe anspricht. Zudem benötigt es keine eigene Softwareplattform, da es mit bestehenden Steam-Bibliotheken funktioniert. Dies reduziert die Einstiegshürde für Spieler erheblich, die bereits über eine große digitale Sammlung verfügen.

Ist ein PS6-Handheld die logische Konsequenz?

Die Branche hat das Potenzial erkannt: Microsoft arbeitet offiziell an einem Handheld, und auch Sony wird nachgesagt, etwas Ähnliches für die PS6 zu planen. Ein entscheidender Punkt dabei ist das Konzept des Remote-Play. Rund drei Prozent der PS5-Besitzer haben PlayStation Portal gekauft – eine Zahl, die sich in etwa zwei Millionen verkaufte Einheiten übersetzen lässt. Das zeigt, dass ein Markt für PlayStation-Handhelds existiert, wenn sie sinnvoll in das bestehende Ökosystem integriert sind.

Sollte Sony tatsächlich ein neues Handheld planen, wird der Erfolg stark davon abhängen, wie gut es mit der bestehenden Bibliothek zusammenarbeitet. Ein Gerät, das PlayStation-Spiele nativ oder via Streaming unterstützt und sich nahtlos in das PS6-Ökosystem integriert, hätte eine echte Chance. Steam Deck hat bewiesen, dass dieses Konzept funktioniert – jetzt liegt es an Sony, das Potenzial zu nutzen.

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