TEST: The Crew – Fazit & Wertung zum MMO-Racer

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Nach fünf Tagen ausgiebigem Herumkurven in „The Crew“ möchten wir heute zum Abschluss unseres fortlaufenden Reviews zum MMO-Racer von Ubisoft und Ivory Tower kommen, den wir in den vergangenen Tagen aus verschiedenen Aspekten beleuchtet haben.

Part #1 – Einführung in die Story & BETA Vergleich
Part #2 – Eine gigantische Spielwelt zum Erkunden
Part #3 – Dein Auto ist dein Avatar
Part #4 – Von der Crew zum Online-Zwang
Part #5 – Grafik & Sound

„The Crew“ ist ein wirklich zeitaufwendiges Spiel, das auch für uns noch viele, viele Spielstunden bereit hält. Bis zum heutigen Tag haben wir rund die Hälfte der kompletten Karte der USA aufgedeckt sowie sind wir ein wenig in den westlichen Gebieten herumgefahren, um zumindest mal einen Blick darauf zu werfen. Bis zum vollständigen Abschluss wird es aber wohl noch viele Monate benötigen, denn nicht nur die Spielwelt ist wahrlich gigantisch, auch inhaltlich toppt das Spiel derzeit wohl die meisten Vertreter. Besonders gelungen dabei ist, dass man wirklich beschäftigt wird und auch ausgedehnte Touren immer wieder mit kleinen Mini-Missionen aufgelockert werden, die meist nahtlos ineinandergreifen und den Spielfluss selten unterbrechen.

Die Story um die Street Racer, der Cops und euch als verdecktem Insider, der die Korruption innerhalb des FBI auffliegen lassen soll, fügt sich gut in das Spiel ein, wirkt keinesfalls aufgesetzt und weiß zu unterhalten. Insbesondere Fans der Fast & Furios-Filme dürften ihre Freude mit „The Crew“ haben, die mit dem Spiel einmal komplett durch die Staaten gejagt werden und dabei jede Menge zu sehen bekommen.

TC_screen_Review_ConeyIsland_1417517306Spielerisch ist „The Crew“ ein Arcade-Racer durch und durch, der sich in erster Linie zugänglich und spaßig zeigt, ein wenig wie „Burnout Paradise“, nur deutlich umfangreicher. Zwar dauert es eine ganze Weile, bis man sein Auto von der schwammig wirkenden Kiste zu einem echten Boliden mit Power unter den Rädern entwickelt hat, umso mehr Spaß macht es später aber auch, damit quer Feld ein und über die Highways zu rasen. Wie Ubisoft von vornherein gesagt hat, entfaltet sich das volle Potenzial erst nach vielen Spielstunden, was allerdings auch recht typisch für ein MMO ist. Da bildet „The Crew“ keine Ausnahme! Zu loben sind auch die schier unendlichen Anpassungs- und Tuningmöglichkeiten, die trotz ihrer Tiefe einfach und instant zu handeln sind, sodass auch Casual-Spieler schnell voran kommen werden. Einziges Manko ist, dass man beim Aufrüsten mit jedem neuen Fahrzeug wieder von null beginnen muss und man sich daher nur schwierig von seiner ersten Wahl trennen möchte. Kompensiert wird dies allerdings wieder dadurch, dass man sein einmal gekauftes Fahrzeug durch die Tuning-Kits in seiner Klasse verändert und es somit für alle Typen (Street, Ralley, Performance & Co.) zur Verfügung steht, ohne dabei seinen Fortschritt zu verlieren.

Ja, der Start von „The Crew“ verlief nicht ganz so reibungslos und die Server waren des Öfteren zu Wartungsarbeiten offline, sodass ein Spielen erst gar nicht möglich war. Insbesondere in den letzten zwei Tagen hat sich dies aber enorm gebessert und die Server standen schnell und durchgehend zur Verfügung, sowie ließen sich auch schneller Crew-Mitglieder und andere Spieler finden, um gemeinsam auf Tour zu gehen. Speziell das Crew-Feature sorgt für den meisten Spaß und es herrlich anzusehen, wie man in einer Vierergruppe auf Jagd geht oder Missionen gemeinsam meistert, was zudem für jeden einzelnen Spieler enorme Vorteile bringt und daher auch unbedingt genutzt werden sollte. Generell würde ich zwar immer noch empfehlen, auf den Onlinezwang zu verzichten, da hier und da doch noch kleinere Probleme wie Input-Lags auftreten, aber man kann wohl davon ausgehen, dass Ivory Tower speziell diese Punkte weiter optimieren wird. Vor allem aber deshalb, da man ohne die Server erst gar nicht zum Spielen kommt.

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„The Crew“ ist aus grafischer Sicht nicht der Überflieger, der jetzt alles andere im Rückspiegel hinter sich lässt. Man muss aber auch bedenken, dass es sich hierbei um ein riesiges MMO handelt, das fast ohne Ladzeiten auskommt und in dem alles von Anfang an frei befahrbar ist. Gleichzeitig erwartet euch bis auf winzige Ausnahmen ein flüssiges Spielerlebnis, das trotz dieser technischen Herausforderungen seine Stärke vor allem in den Details ausspielt. Abwechslungsreich, authentisch, atmosphärisch! „The Crew“ lässt euch ein wahren Road-Trip durch die USA erleben, in dem es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt, einschließlich einer Sightseeing Tour, unterschiedlichen Ökosystemen, bekannten Monumente und den typischen Flairs der verschiedenen Regionen. Angesichts der noch jungen Hardwaregeneration ist „The Crew“ schon eine kleine Meisterleistung was das Gesamtdesign betrifft, auch wenn es nicht bis in jeden Winkel perfekt ist. Es gibt auf PlayStation 4 jedoch auch schon Vergleichsbeispiele, die „The Crew“ locker übertrifft.

Entwickler: Ivory Tower
Publisher: Ubisoft
Release: erhältlich
Offizielle Homepage: www.thecrew-game.ubi.com

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TEST: The Crew – Fazit & Wertung zum MMO-Racer
Nehmt euch Zeit und lernt „The Crew“ erst richtig kennen. Wer nach drei Stunden meint, er könne sich ein Bild von dem Spiel machen, liegt damit definitiv falsch, da sich das wahre Potenzial erst nach vielen Spielstunden langsam entfaltet. Ich selbst hab noch unglaublich viel vor mir in dem Spiel und könnte derzeit kaum abschätzen, wann die endgültige Ziellinie in Sicht ist. „The Crew“ ist vor allem denjenigen zu empfehlen, die bereits vom spirituellen Vorläufer „Test Drive Unlimited“ nicht genug bekommen konnten, sowie die Burnout-Serie zu ihren Lieblingen im Racing-Genre zählen. Ivory Tower´s Racer vereint beides in sich und garantiert euch Beschäftigung für viele Monate, sofern man jeden Winkel im Spielen erkunden möchte. Das Crew-Feature zündet noch nicht so ganz bei jedem Spieler, funktioniert an sich aber gut, auch wenn es entgegen der ursprünglichen Idee eher optional zu betrachten ist. Wenn man aber bedenkt, wie lange sich die „Test Drive Unlimited“ Community gehalten und in dieser Zeit gefestigt hat, steht „The Crew“ ebenfalls ein langes Leben bevor.
8.6
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