In den letzten Jahren drohte Ubisoft eine ungewollte Übernahme durch den französischen Medienkonzern Vivendi, in dem diese immer mehr Aktienanteile des Publishers erworben haben. Für viele war es nur noch eine Frage der Zeit, bis man den Publisher tatsächlich übernimmt, der seine Kreativität dadurch massiv bedroht sah.
Um dem entgegenzuwirken, hat Ubisoft Boss Yves Guillemot eifrig selbst massenhaft Aktienanteile erworben, sowie wurde eine große Kampagne unter den Namen „We are Ubisoft“ gestartet, um das Schlimmste zu verhindern. Mit Erfolg, wie der Publisher heute bekannt gibt. So konnte man eine Vereinbarung mit Vivendi treffen, bei der der Medienverlag all seine über 30 Millionen Aktien veröffentlicht. Zusätzlich konnte man zwei langfristige Investoren gewinnen, darunter die Ontario Teachers’ Public Equities Division, sowie Tencent, ein chinesisches Medien Konglomerat. Zusätzlich wird Ubisoft, vertreten durch die Guillemot Brothers SE, und Accelerated Bookbuilding weitere Aktienpakete zurückkaufen.
Durch die neuen Investitionen von Tencent erhofft man sich zudem weitere Vorteile, in dem man die Ubisoft-Titel noch stärker als zuvor in den chinesischen Markt bringt und lokalisiert, der bekanntermaßen ja riesig ist, vor allem bei Online-Games. Ubisoft selbst bleibt zunächst somit komplett unabhängig.
