Es gibt Remaster-Ankündigungen, die einen sofort aufhorchen lassen – und dann gibt es „Days Gone Remastered“. Ein Spiel, das viele schon längst abgehakt hatten, bekommt plötzlich eine zweite Chance auf der PS5. Das sorgt seit Wochen für Diskussionen, Zweifel, aber auch eine leise Faszination: Was steckt hinter diesem überraschenden Comeback? Und lohnt es sich vielleicht doch, noch einmal in den Sattel zu steigen?
Hier sind einige Fakten, die du vor dem Kauf kennen solltest – ganz gleich, ob du das Original geliebt, ignoriert oder nie angerührt hast.
10 Fakten zu Days Gone Remastered
1. Das Remaster kommt – und das früher als gedacht
Sony bringt „Days Gone Remastered“ in der kommenden Woche für die PS5 heraus, besser gesagt am 25. April 2025. Wer die PS4-Version besitzt, kann für 10 Euro upgraden. Ein fairer Deal, vor allem im Vergleich zu früheren Preisstrategien – und vielleicht ein Zeichen dafür, dass Sony aus der Kritik gelernt hat.
2. Technisch poliert – aber kein radikaler Umbau
Das Remaster setzt auf klassische Next-Gen-Vorteile: kürzere Ladezeiten, verbesserte Grafik, 3D-Audio, VRR, DualSense-Features und mehr. Klingt nach Standard – doch wer das Spiel noch aus der PS4-Zeit kennt, weiß, dass genau diese technischen Verbesserungen viel ausmachen können.
3. Der neue Hordenmodus: endlich Fokus auf die größte Stärke
Neu dabei: Ein reiner Hordenangriffsmodus, bei dem du gegen immer größere Freaker-Wellen überleben musst. Klingt simpel, ist aber clever – denn der Kampf gegen die riesigen Zombiehorden war schon damals einer der besten Aspekte des Spiels. Jetzt wird er zum Hauptfeature.
4. Auch für Speedrunner und Masochisten ist gesorgt
Mit dem neuen Permadeath-Modus und einem Speedrun-Modus kommen zwei Spielvarianten hinzu, die für zusätzliche Spannung sorgen. Einmal sterben und alles war umsonst – oder so schnell wie möglich durchrasen. Wer das Spiel bereits kennt, kann es so auf völlig neue Weise erleben.
5. Days Gone sah nie schlecht aus – jetzt sieht es noch besser aus
Die offene Spielwelt, die dichte Vegetation, die Lichtstimmung – all das war schon 2019 beeindruckend. Auf der PS5 bekommt „Days Gone Remastered“ ein grafisches Facelift mit verbesserter Sichtweite, Schattenqualität und realistischerem Tag-Nacht-Wechsel. Kein „Wow“, aber ein solides „Nice“.
6. Die PS5-Version könnte das Spiel rehabilitieren
Viele Kritiker bemängelten beim Release die technischen Mängel, das Pacing und die Inszenierung. Die PC-Version zeigte bereits, wie viel das Spiel gewinnen kann, wenn es flüssig läuft. Das Remaster könnte nun endlich das Potenzial zeigen, das „Days Gone“ immer schon hatte – nur eben ohne Stolpersteine.
7. Ein Remaster mit fragwürdiger Priorität – aber mit Potenzial
Warum gerade „Days Gone“? Warum nicht „inFamous“, „Killzone“ oder – der ewige Wunschtraum – „Bloodborne„? Gute Fragen. Aber vielleicht ist genau das der Reiz: Ein Spiel, das nicht jeder auf dem Schirm hatte, bekommt eine zweite Chance und überrascht am Ende positiv.
8. Foto-Fans aufgepasst: Der Fotomodus bekommt ein Upgrade
Mit neuen Lichtsystemen, flexibler Tageszeitwahl und weiteren Optionen bietet das Remaster erweiterte Werkzeuge für virtuelle Fotografen. Wer also gern Screenshots teilt oder einfach die Atmosphäre genießt, wird sich über diese Ergänzungen freuen.
9. Für Rückkehrer und Neulinge: ein idealer (Wieder-)Einstieg
Ob du das Spiel damals abgebrochen hast, oder gar nicht erst angefangen – das Remaster ist vielleicht genau der richtige Moment, „Days Gone“ noch einmal eine Chance zu geben. Technisch sauberer, inhaltlich erweitert und zu einem moderaten Preis.
10. Und was ist mit Days Gone 2?
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Zwar ist ein Nachfolger offiziell nie geplant worden, doch wenn das Remaster ordentlich abliefert, könnte das Interesse an der Marke wieder steigen. Das meint jedenfalls ein Ex-PlayStation-Manager. Wer weiß – vielleicht öffnet sich ja doch noch die Tür für Deacon St. John’s nächste große Tour.
Days Gone Remastered ist nicht das spektakulärste Remaster dieser Generation – aber vielleicht eines der sinnvollsten. Für alle, die bereit sind, über frühere Schwächen hinwegzusehen und sich auf ein technisches Upgrade mit cleveren Ergänzungen einzulassen, könnte sich der zweite Ritt durch die Zombie-Apokalypse lohnen. Und wer weiß: Vielleicht wird aus dem „Warum das?“ am Ende doch ein „Warum nicht?“