Das Leben von Patrice Desilets, ehemaliger Creative Director von Assassin´s Creed, ist derzeit nicht wirklich leicht. Nach seinem Wechsel zu THQ kehrte der „verlorene Sohn“ nach der Übernahme des Studios in Montreal zurück zum französischen Publisher Ubisoft, worüber man sich zunächst wohl auch gefreut hat.
Kaum drei Monate später hat sich das Blatt für Desilets nun wieder gewendet und das auf eine wohl nicht so angenehme Art, wie er heute Morgen in einem Statement mitteilte. Demnach wurde er von Ubisoft gefeuert und wurde zudem in Begleitung zweier Wachmänner aus dem Büro begleitet.
„Ich wurde von dieser Kündigung persönlich benachrichtigt,“ so Desilets. „Ich bekam eine Kündigung und wurde kurzerhand aus dem Gebäude in Begleitung zweier Wachmänner eskortiert, ohne die Möglichkeit meinen Team und meinen Kollegen auf Wiedersehen zu sagen oder meine persönlichen Sachen mitzunehmen. Das war nicht meine Entscheidung.“
Laut Desilets sei diese Entscheidung völlig Grund- und Haltlos und er wird nun rechtlich dagegen vorgehen, um für sein Team und sein Spiel zu kämpfen.
In einem offiziellen Statement von Ubisoft hierzu heißt es, dass die Übernahme des Studios im Januar gleichzeitig auch die Übernahme von 170 Angestellten erlaubte. Gespräche zwischen Desilets und Ubisoft seien seitdem aber nie wirklich zur Angleichung gekommen. Daher hätte Desilets das Studio verlassen.
Offenbar bahnt sich hier eine weitere Schlammschlacht in der Industrie an, wie man sie zuletzt zwischen den ehemaligen Infinity Bossen und Activision erleben konnte. Auch hier konnte man einen wenig respektvollen Umgang mit jahrelangen Mitarbeitern beobachten.
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