Eigentlich kennt man es nur aus Online- und Multiplayer-Spielen, wo unfaires Spielverhalten insbesondere durch das Ausnutzen von Bugs und Glitches zum Ausschluss des jeweiligen Spieles führen kann. Diese Regeln überträgt man nun auf Singleplayer-Games.
Im Fall von The Callisto Protocol möchte man womöglich erst gar nicht, dass solche potenziellen Fehler im Spiel die große Runde machen oder sich die Spieler damit auseinandersetzen. Ein Blick in die AGB (via Twitter) offenbart den entsprechenden Absatz, wonach hier die gewohnten Strafen drohen, bis hin zum Verlust bezahlter Inhalte.
Die Besonderheit hier liegt darin, dass es sich um ein Singleplayer-Game handelt, wo solche Fehler im Spiel gerne auch mal der Unterhaltung dienen oder man potenziell neue Inhalte ausfindig macht, die erst noch erscheinen sollen.
Sollten Krafton oder Entwickler Striking Distance Studios durch Messverfahren jedoch ein ungewöhnliches Verhalten feststellen, das insbesondere gegen die vorgesehene Nutzung des Spiels verstößt, behält man sich das Recht vor entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Im schlimmsten Fall droht ein kompletter Wipe der Account-Daten.
Nur ein Versehen?
Denkbar wäre, dass die AGB nicht ganz korrekt sind, denn ein recht ähnlicher Abschnitt wird auch in den AGB von PUBG (ebenfalls von Krafton) erwähnt. Denkbar wäre, dass es sich um einen Copy&Paste-Fehler handelt.
In der Regel sind Entwickler dankbar dafür, wenn User auf kritische Fehler stoßen und diese dann melden. Viel anders dürfte es bei Striking Distance auch nicht sein. Diese sind aktuell dabei, The Callisto Protocol hier und da nachzubessern, die inzwischen den zweiten Post-Launch Patch 1.06 für den Survival-Horror-Titel veröffentlicht haben. Nach offiziellen Angaben wird damit noch einmal die allgemeine Stabilität und Performance verbessert.
Weitere Eindrücke zu The Callisto Protocol und wie sich der Titel derzeit so schlägt, gibt es in unserem aktuellen Review.