Battlefield 6: EA und DICE wollen Katastrophenstart mit größtem Playtest vermeiden

EA und DICE setzen alles auf einen reibungslosen Start für das kommende Battlefield und planen umfangreiche Tests – doch wird der Versuch, Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, tatsächlich gelingen?

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
3 Min Read

Die Battlefield-Reihe hat in den letzten Jahren einiges an Vertrauen verspielt. Seit der Veröffentlichung von „Battlefield 2042“ im Jahr 2021, das bei vielen Hardcore-Fans eher Enttäuschung als Begeisterung auslöste, ist es still um die Franchise geworden. Doch laut Berichten könnte sich das bald ändern. EA und DICE scheinen entschlossen, mit dem nächsten Battlefield-Spiel endlich die Kurve zu kriegen – und sich nicht noch einen katastrophalen Launch zu leisten.

Ein „modernes“ Battlefield – mit Lernkurve?

Bislang hält sich EA mit konkreten Details bedeckt. Zuletzt sorgte ein älteres Konzeptbild für Aufsehen – ein reales Kriegsfoto aus Gaza (besser gesagt eine Rauchwolke) als Vorlage verwendet zu haben. Ein angeblicher Fauxpas, der allerdings nur ein müdes Augenrollen auslöste. Fest steht immerhin: Das nächste Battlefield soll in einem modernen Setting spielen und wieder eine Einzelspielerkampagne enthalten – eine selten gewordene Komponente in der Shooter-Welt.

Insider Tom Henderson verriet jüngst, dass das Spiel intensiven Tests unterzogen wird. Besonders der gemunkelte kostenlose Battle-Royale-Modus wird dabei auf Herz und Nieren geprüft. Ziel dieser Maßnahmen: das Fiasko von „Battlefield 2042“ nicht zu wiederholen.

Lehren aus der Vergangenheit?

Ein Blick in die Historie der Serie zeigt, dass problematische Launches fast schon Tradition haben. „Battlefield 4“ (2013) startete so holprig, dass EA den Zustand des Spiels selbst als „inakzeptabel“ bezeichnete. Auch Battlefield 5 enttäuschte bei der Veröffentlichung. Die versprochenen internen Verbesserungen scheinen bisher wenig Wirkung gezeigt zu haben.

Doch diesmal scheinen die Entwickler aus alten Fehlern lernen zu wollen. Laut Henderson arbeiten gleich vier Studios an dem neuen Titel: DICE, Motive, Ripple Effect und Criterion. Noch nie wurden so viele Ressourcen für ein Battlefield-Spiel eingesetzt. Die umfassenden Spieltests sollen dabei helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Community aktiv in die Entwicklung einzubeziehen.

Hoffnungsschimmer oder neuer Rückschlag?

Ob dieser Aufwand tatsächlich zu einem reibungslosen Start führt, bleibt abzuwarten. Die Battlefield-Fans haben in der Vergangenheit oft Geduld bewiesen – oder resigniert. Sollten EA und DICE diesmal liefern, könnte es die Rückkehr zu alten Glanzzeiten bedeuten. Falls nicht, droht der Marke ein weiterer Imageschaden, der nur schwer wieder gutzumachen wäre.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob EA die Weichen richtig gestellt hat – oder ob Battlefield erneut in den Minenfeldern seiner eigenen Ambitionen stecken bleibt.

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