Concord von Firewalk Studios erscheint heute, aber wen interessiert das?

Heute startet offiziell "Concord" von Sony und Firewalk Studios, doch selten war ein Launch so negativ behaftet. Hat "Concord" überhaupt eine Chance?

By Niklas Bender 5 Comments
4 Min Read

Heute ist ein großer Tag für die Gaming-Welt. Oder zumindest sollte er das sein. Firewalk Studios veröffentlicht ihren Multiplayer-Shooter „Concord“. Ein Spiel, das im Vorfeld groß angekündigt wurde, mit Versprechungen von bahnbrechendem Gameplay, revolutionärer Grafik und einer fortlaufenden Geschichte, die die Herzen der Spieler erobern soll. Nur… hat das Spiel niemanden so richtig interessiert.

Es ist schon ein wenig traurig, wenn man bedenkt, wie viel Zeit und Geld in die Entwicklung von „Concord“ geflossen sind – immerhin 8 ganze Jahre und aber Millionen an Kosten. All das in dem Glauben, den großen Durchbruch im Live-Service-Genre zu erzielen und das Geld im Schlaf zu verdienen. Monate und Jahre hat das Team an jeder Kleinigkeit gefeilt, während der Rest der Welt damit beschäftigt war, über das nächste große Spiel zu spekulieren. Denn, seien wir ehrlich: „Concord“ hat gefühlt bereits vor seinem Erscheinen verloren, als der Hype um andere Titel wie „Star Wars Outlaws“, „Black Myth: Wukong“ oder „Astro Bot“ die Schlagzeilen dominierte.

Concord: Marketing stößt auf taube Ohren

Natürlich waren Sony Firewalk Studios nicht untätig, wenn es um die Vermarktung ihres Spiels ging. Sie haben Trailer veröffentlicht, Beta-Phasen gestreut und versucht, die Spieler davon zu überzeugen, warum es noch einen Live-Service-Titel braucht. Und dennoch – die Resonanz war, gelinde gesagt, lauwarm, was anhand der enttäuschenden Spielerzahlen während der Beta nur allzu offensichtlich wurde. Es schien, als würde die Welt kollektiv mit den Schultern zucken und sich grundsätzlich nicht mit „Concord“ anfreunden wollen. Daran ist man allerdings auch nicht ganz unschuldig, denn die Idee von „Concord“ ist alles andere als neu, oder innovativ, oder von Spielern sehnlichst herbei gewünscht. Eine dringende Marktlücke wird damit jedenfalls nicht gefüllt.

Hinzu kommt, dass Sony eine Gelegenheit, wenn nicht sogar die Gelegenheit schlechthin, einfach verstreichen ließ, nämlich den Titel auf der Gamescom zu zeigen. Wo, wenn nicht dort, wo die größtmögliche Aufmerksamkeit gegeben wäre? Vielleicht liegt es daran, dass die Spielerbasis inzwischen übersättigt ist. Vielleicht schalten die Spieler bei dem Wort: Live-Service inzwischen automatisch auf Abwehr. Oder vielleicht war „Concord“ von Anfang an dazu bestimmt, einer dieser Titel zu werden, der in den Weiten des digitalen Marktes verloren geht.

Aus Sicht der Roadmap wird Concord nicht gleich wieder verschwinden
Aus Sicht der Roadmap wird Concord nicht gleich wieder verschwinden

Katastrophe direkt zum Launch?

Es bleibt abzuwarten, ob „Concord“ es noch schafft, die Gunst der Spieler zu gewinnen, nach dem der offizielle Launch um 19 Uhr gefallen ist. Von der Early Access-Phase, die seit Dienstag im Gange ist, merkt man jedenfalls nicht so viel. Bei einem Blick auf Reddit wird zumindest über das Spiel diskutiert und einige scheinen tatsächlich noch Hoffnung zu haben, wenn auch mit einigen Zweifeln. Doch während Firewalk Studios bereits an der Roadmap für „Concord“ arbeitet, könnte ein Großteil der Spieler das Interesse schon wieder verloren haben – sofern sie überhaupt eines hatten. Aussagekräftige Zahlen dürften in wenigen Stunden folgen.

Am Ende bleibt es vermutlich aber die traurige Wahrheit: Nicht jedes Spiel kann ein „Fortnite“ oder „Call of Duty“ werden. Genauso gut kann „Concord“ noch immer überraschen. Zumindest für das Studio wünscht man sich einen gewissen Erfolg und für Sony die richtigen Lehren daraus.

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5 Comments
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Piller
2 Monate zuvor

Nein gerade dem Studio gönne ich denn Misserfolg sehr, zumindest denn woke Fanatikern darin. Ich hoffe die anderen Studios und deren Woke Aktivisten wissen jetzt was auf sie zu kommt wenn sie ihre drecks Agenda pushen wollen. Sony wird solche Dummheiten wie mit SBI zu arbeiten hoffentlich nicht noch mal machen.

Crydog
2 Monate zuvor

Der Zeitpunkt des releases könte nicht dümmer sein weil fast alle wu kong spielen.
So ein Schrott spiel wurde 8 Jahre entwickelt was man mit diesem Geld und Zeit hätte entwickeln können z.b bloodborene remake,remaster Fortsetzung was auch immer, ist zwar nicht meins aber viele warten drauf.
Ein neues killzone hätte man auch machen können mit unreal engine 5 das hätte doch was. Oder das Geld hätte man für Aufstockung von Studios nehmen können z.b für bend um das gone 2 zu machen mit unreal engine 5
Das wäre doch was für moderne audiance

Last edited 2 Monate zuvor by Crydog
Redemotion
2 Monate zuvor

Den Autor scheint es zu interessieren. Wäre jetzt meine Antwort.

Crydog
2 Monate zuvor
Reply to  Redemotion

Dich auch spas………………….Eingabe zu kurz

Redemotion
2 Monate zuvor
Reply to  Crydog

Rede nicht so von deiner Mutter. Eingabe zu kurz huso.

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