Dragon Age: The Veilguard schneidet schlechter als Star Wars Outlaws in den Charts ab

Dragon Age: The Veilguard – Vom Hoffnungsträger zum Flop: Wie technische Mängel, Kritik und ein schwächelnder Markt den einstigen RPG-Giganten in die Tiefe rissen.

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
2 Min. Lesen

Das Jahr 2024 wird wohl nicht als Glanzzeit des europäischen Videospielmarkts in die Geschichte eingehen. Mit einem Rückgang der Verkaufszahlen um satte 29 % gegenüber 2023 bleibt für Publisher und Entwickler wenig Raum für Erfolgsmeldungen. Ein besonders prominentes Opfer dieser Krise ist „Dragon Age: The Veilguard„, der neueste Ableger von BioWare und Electronic Arts. Das Spiel, das mit hohen Erwartungen im Oktober veröffentlicht wurde, erreichte gerade einmal Platz 68 der europäischen Jahrescharts – weit hinter „Star Wars: Outlaws“ auf Platz 45.

Dragon Age enttäuscht auf ganzer Linie

Was lief schief? Zum Start schien noch alles gut: „Dragon Age: The Veilguard“ sicherte sich einen respektablen siebten Platz in den Oktober-Charts. Doch dann folgte der Abstieg – rapide und gnadenlos. Von ambitionierten 10 Millionen Verkäufen in drei Monaten sprach BioWare im Vorfeld. Tatsächlich wurden wohl nicht einmal 30 % dieses Ziels erreicht. Während „Star Wars Outlaws“ sich immerhin in den Top 50 halten konnte, war für das Drachenepos der Absturz unvermeidbar.

Nicht nur die Verkaufszahlen, auch die Kritiken waren verheerend. Auf Metacritic heimste die Konsolenversion mickrige 3,7 von 10 Punkten ein, während die PC-Version mit 2,2 Punkten regelrecht abgestraft wurde. Die Community beschwerte sich über technische Mängel, inhaltliche Schwächen und eine generelle Ideenlosigkeit, die dem einstigen Rollenspiel-Giganten nicht würdig sei.

Doch es gibt auch äußere Faktoren: Der europäische Markt als Ganzes leidet unter schwindendem Interesse an physischen und digitalen Releases. Ob das jedoch allein den Absturz von „Dragon Age: The Veilguard“ erklärt? Wohl kaum. Laut Aussagen des Projektleiters habe auch „gezielte Online-Kritik“ zum schlechten Abschneiden beigetragen – eine gewagte These, die die tiefen internen Probleme des Spiels kaum kaschieren kann.

Am Ende bleibt: „Dragon Age: The Veilguard“ ist kein Blockbuster, sondern eine der großen Enttäuschungen des Jahres. Ob BioWare aus diesem Debakel lernt oder es der Anfang vom Ende eines Rollenspiel-Titans ist, wird die Zukunft zeigen.

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