Jedem Publisher ist es im Grunde selbst überlassen, wie er sein Geschäft führt, dennoch sieht sich 2K Games aktuell dazu veranlasst, seine Meinung über Ubisoft und Electronic Arts kund zu tun, dessen Geschäftspraktiken man nicht wirklich nachvollziehen kann.
Ohne Frage gehört 2K Games zu einem der erfolgreichsten Publisher, die Marken wie GTA, NBA 2K, WWE 2K oder Borderlands hinter sich haben. Und obwohl man nicht der größte Publisher am Markt ist oder jährlich die meisten Spiele veröffentlicht, sei man damit erfolgreicher als Ubisoft oder EA.
In Bezug auf Ubisoft sagte Take-Two CEO Strauss Zelnick:
„Wir sind ein globales Unternehmen, aber wir sind nicht so groß. Wir beschäftigen 4.200 Menschen. Wir haben 17 Studio-Standorte. So groß ist das nicht und wir sind immer noch in der Lage, unsere Arme darum zu legen. Sie [Ubisoft] haben 14.000 Menschen und ihre Einnahmen sind geringer als bei uns. Wir verstehen es nicht.“
Was Electronic Arts angeht, findet man es ein wenig seltsam, dass man in allen Spielen die gleiche Engine nutzt, was aus strategischer Sicht überhaupt keinen Sinn machen würde.
„Seht euch unsere Qualität gegenüber ihrer [EA] an. Ich denke nicht, dass es realistisch ist, den Leuten zu sagen: „Wir denken, dass ihr die besten Creator in der Branche seid. Kommt rein und macht eure beste Arbeit. Oh, und nebenbei, sie müssen diese Technologie hier verwenden.“ Uns ist es egal, welche Technologie es ist. Uns ist es wichtig, wie viel wir für die Entwicklung ausgeben. Rockstar hat eine proprietäre Engine. Innerhalb des 2K-Labels gibt es proprietäre Engines. Wir lizenzieren auch externe Engines.“
Dass EA mit ihrer Frostbite Engine alles richtig macht, bezweifelt man bei 2K Games und führt dazu unter anderem den früheren Publisher Midway an, der ebenfalls über eine eigene Engine und große Bibliothek an Spielen verfügte. Letztendlich sind aber auch diese daran gescheitert, was zeigt, dass nur auf ein Pferd zu setzen nicht die beste Strategie sein kann, und schon gar nicht die von 2K Games.
