Neben großen Blockbustern, die generell auf Disc erscheinen, hat sich in den USA in den letzten Monaten mit Limited Run Games ein kleiner Nischenmarkt etabliert, der es vor allem auf kleinere Indie-Games abgesehen hat.
Anstatt aber die oft bereits erhältlichen digitalen Spiele nur auf Disc zu pressen und in den Handel zu werfen, hebt man sich bei Limited Run Games vor allem damit hervor, dass hier nur eine einzige Auflage gepresst wird. Diese ist somit stark limitiert und erscheint oft im Bereich von nur wenigen Hundert oder Tausend Kopien, die fast jedes Mal binnen kürzester Zeit vergriffen sind. Die bekanntesten Beispiele hier sind Oddworld: New N‘ Tasty, Octodad, Rainbow Moon oder The Swapper. Fans dieser PS4 Games reißen sich also geradezu darum, ihre Highlights damit im heimischen Regal verewigen zu können.
Strictly Limited Games startet in Deutschland
Hier bei uns war es nicht nur immer schwierig an die Spiele selbst heranzukommen, vor allem die hohen Importkosten dafür rechtfertigen den Kauf kaum noch. Ab 11. November ändert sich das allerdings mit Strictly Limited Games, so der hiesige Name, die exklusive PSN Titel auf Disc in den deutschen Handel bringen. Los geht es mit „Tokyo 42“, das bislang nur digital erschienen ist, und zusammen mit der Disc ein besonderes Special in Form von Arts und dem offiziellen Soundtrack verspricht. Lediglich 2600 Einheiten werden von „Tokyo 42“ produziert, danach ist Schluss.
Neben diesen wirklich exklusiven Disc Versionen sind aber auch weitere und äußerst seltene Dinge geplant, wie Soundtracks, Vinyls, Arts und vieles mehr. Die offizielle Homepage von Strictly Limited Games ist bereits gestartet, auf der man sich über Neuheiten per E-Mail informieren lassen kann. Wirklich loslegen möchte der neue Publisher allerdings erst im November.
Entgegen des digitalen Trends zeigen Projekte wie Strictly Limited Games, dass nach wie vor ein großes Interesse an physischen Medien besteht und viele ihre Spiele lieber auf Disc haben möchten, anstatt ewig auf einen immer größer werdenden Download zu schauen und am Ende doch nichts in der Hand zu halten. Selbst bei Indie-Games ist dieses Old-School Konzept begehrt und gewollt.