Das Desaster rund um Suicide Squad: Kill the Justice League hat ein riesiges finanzielles Loch in den Quartalsbericht von WB Games gerissen. Um hier wieder aufzuholen, möchte der Publisher zukünftig eigene Marken an externe Studios lizenzieren.
WB Games musste im letzten Quartal und aufgrund des Misserfolgs von Suicide Squad: Kill the Justice League einen Umsatzrückgang von 41 Prozent hinnehmen. Kürzlich wurde auch bekannt, dass Warner Bros. Discovery einen Teil seines Videospielgeschäfts verkaufen will, um dem starken Rückgang entgegenzuwirken, mit dem das Unternehmen zu kämpfen hat. Und obwohl dies nicht unbedingt der Schritt ist, den das Unternehmen plant, könnte WB Games in Zukunft eine andere Strategie ins Auge fassen.
WB Games-Spiele bald von Third-Party Publishern
Im Zuge der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen von Warner Bros. Discover sagte CEO David Zaslav, dass das Unternehmen versuchen wird, einige seiner geistigen Eigentumsrechte an andere externe Entwicklungsstudios zu lizenzieren. Das bedeutet, dass jeder Third-Party-Entwickler die Marken und IPs von Warner Bros. nutzen kann, so wie es Disney zum Beispiel mit Star Wars handhabt.
Wie IGN aus dem Transskript schreibt:
„Wir haben hier 11 Studios und eine Menge geistiges Eigentum“, so Zaslav. „Und es gibt auch eine Menge Interesse von anderen, einen Teil dieses geistigen Eigentums für Spiele zu nutzen, und wir prüfen das. Denn wie Perrette, Präsident für globales Streaming und Spiele, sagte, müssen wir größer werden, und das geistige Eigentum, das wir besitzen, und der Wert, den es im Spielebereich hat, ist etwas, das wir nutzen wollen.“
WB Games verfügt über eine beeindruckende Liste an Marken und IP, darunter Harry Potter, Mortal Kombat, Game of Thrones, Batman, Superman, Wonder Woman und viele mehr. Die Lizenzierung dieser Marken dürfte auch bedeuten, dass es einen höheren Games-Output und mehr Vielfalt in den Genres gibt. Konkrete Namen nennt WB Game allerdings bisher nicht, die dafür infrage kommen.