Preis der PS5 Pro stark in der Kritik, Sony kontert mit einer alten Weisheit

Angesichts der hohen Kosten bei der PS5 Pro stellt sich zunehmend die Frage, ob ein Gaming-PC nicht doch die bessere Option ist? Sony sieht das gelassen und beruft sich auf eine alte Weisheit.

Mark Tomson
[@] PlayFront since 2022 | based in London | Pixels, hardware & the occasional controversy
3 Min Read

Gaming-PCs sind spätestens seit der Ankündigung der PS5 Pro wieder eine Option. Viele fragen sich: Warum eine Konsole für 800 EUR kaufen, wenn man für ein paar Hundert mehr einen flexiblen Gaming-PC bekommt, der länger aktuell bleibt? Zwar ist es schwierig, für den gleichen Preis einen ebenbürtigen PC zu bauen, doch mit etwas Geschick und gebrauchten Teilen kann dies durchaus gelingen.

Sony hat sich bisher nicht mehr zum Preis der PS5 Pro geäußert, der mit 799 EUR und diesen Spezifikationen vielleicht gerechtfertigt ist, am Ende ist es aber immer noch eine Spielkonsole, die in wenigen Jahren Out-2-Date sein wird. Böse Zungen behaupten, dass die PS5 Pro den finanziellen Misserfolg von Projekten wie Concord kompensieren muss. Gleichzeitig hat Sony den Vorteil, in Europa nahezu konkurrenzlos zu sein. Die Spieler haben schon 2020 bewiesen, dass sie bereit sind, hohe Preise für Konsolen zu zahlen. Solange das so bleibt, kann Sony die Preise fast nach Belieben gestalten.

Sony bringen hohe Preise nicht aus der Ruhe

Interessanterweise scheint PlayStation-Co-CEO Hideaki Nishino diese Entwicklung gelassen zu sehen, der sich auf eine alte Regel beruft. In einem Interview mit Nikkei äußerte er, dass er sich keine Sorgen mache. Seiner Meinung nach sind viele Handyspiele voller Werbung und PCs oft kompliziert einzurichten. „Bei der PlayStation können Sie sofort loslegen“, sagt Nishino. Die gekauften Inhalte seien sofort spielbar, und die klare Darstellung der Produkte in den Geschäften sorge für ein intuitives Spielerlebnis.

Dass Sony mittlerweile auch seine eigenen Spiele für den PC veröffentlicht, ist kein Geheimnis. Dennoch bleibt die Konsole für Nishino weiterhin das Herzstück. „Unser Ziel ist es, den gesamten Spielemarkt zu vergrößern, indem wir unsere Inhalte auch auf dem PC anbieten. Heimkonsolen bleiben aber das Kerngeschäft von Sony“, betont er. Mit der Strategie, Spiele für verschiedene Plattformen zugänglich zu machen, hofft Sony, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Wird der Gaming-PC attraktiver bei solchen Preisen?

Die spannende Frage bleibt jedoch: Wird die wachsende Popularität des PCs wirklich eine Gefahr für das immer kostspieligere Konsolengeschäft darstellen? Oder wird es immer eine treue Fangemeinde geben, die den Komfort einer Konsole schätzt, bei der man einfach einschalten und spielen kann, ohne sich Gedanken über Hardware- oder Softwarekompatibilität machen zu müssen? Sony scheint jedenfalls auf einen ausgewogenen Ansatz zu setzen: Heimkonsolen bleiben das Herzstück, während der PC als wachsender Zweig eine Erweiterung des Geschäftsmodells darstellt.

Was denkt ihr? Droht PlayStation durch den Aufstieg des Gaming-PCs Marktanteile zu verlieren, oder bieten Konsolen wie die PS5 nach wie vor genug Anreize für Spieler?

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