Gestern hat Sony den bislang größten Schritt bei einem Firmware-Update der PS5 angekündigt und schaltet ab voraussichtlich August den SSD-Zusatzspeicher der Konsole frei. Momentan kann dieser als Beta getestet werden.
Die Anforderungen erscheinen auf den ersten Blick ein wenig tricky, da pauschal nicht alle M.2 SSD-Erweiterungen passen dürften. Problematisch sind vor allem die Abmessungen, auf die sich die Hersteller nun einstellen müssen, inbesondere vor dem Hintergrund, dass ein Heatsink empfohlen wird. Mit allem drum und dran sollte der Speicher nicht die von Maße 110 mm (L) x 25 mm (B) x 11,25 mm (H) überschreiten, inkl. Heatsink. Hinzu kommen technische Anforderungen wie Geschwindigkeit, Schnittstelle usw.
Die ausschlaggebenden Faktoren sind demnach:
- Schnittstelle: PCIe Gen4 x4 M.2 NVMe SSD
- Kapazität: 250 GB–4 TB
- Sequenzielle Lesegeschwindigkeit: 5500 MB/s oder schneller
- Modulbreite: 22 mm (Breite von 25 mm wird nicht unterstützt)
- Formfaktor: M.2 Typen 2230, 2242, 2260, 2280 und 22110.
- Anschlusstyp: Anschluss 3 (Schlüssel M)
- Gesamtgröße: In Millimetern: Kleiner als 110 mm (L) x 25 mm (B) x 11,25 mm (H).
Das macht den Kauf nun beim genauen Vergleichen nicht gerade einfach, weshalb man ein wenig auf die Hersteller angewiesen sein wird, die ihre Produkte als PS5 kompatibel ausweisen sollten. Im Gegenzug wird wohl auch Sony eine Liste herausgeben, welche Speicher genau passen.
Diese M.2 SSD für PS5 passen
Ein halbes Dutzend kann inzwischen aber als kompatibel angesehen werden, darunter:
- WD Black SN850 – Heatsink benötigt (PlayStation Choice)
- Nextorage by Sony NEM-PA Series M.2 2280 – mit Heatsink (bestätigt)
- Seagate FireCuda 530 – Heatsink benötigt (bestätigt)
- Samsung 980 Pro – Heatsink benötigt (bestätigt)
- PNY XLR8 M.2 – Heatsink benötigt (bestätigt)
- T-Force CARDEA A440 Pro Special Series M.2 (bestätigt)
- Sabrent Rocket 4 Plus – Heatsink benötigt
- Gigabyte Aorus NVMe Gen 4 7000S – mit Heatsink (bestätigt)
- Patriot Viper VP4300 – Heatsink benötigt
- Crucial P5 Plus – Heatsink benötigt (bestätigt)
Eine Lösung mit Heatsink wird in jedem Fall empfohlen und sollte berücksichtigt werden, um keine unnötigen Ausfälle zu provozieren. Die wohl sinnvollste Variante ist derzeit die WD Black SN850 (1TB) + Heatsink , ca. 160 EUR.
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Wer bereits einen SSD-Speicher ohne Heatsink erworben haben sollte oder diesen selbst montieren möchte, findet nachfolgend kompatible Modelle:
Letztendlich wird der Zusatzspeicher alles andere als günstig, dessen Preise zwischen 150 und 200 EUR für verhältnismäßig wenig (1TB) Speicherplatz liegen. Das sind aber derzeit marktübliche Preise und keine Wucher. Ob es nun aber auch gleich ein 4TB Speicher sein muss, sei mal dahingestellt, da PS5 Spiele erheblich weniger Platz einnehmen, als ihre PS4 Pedants. Sofern die Platte aber nicht schon randvoll ist, dürfte sich ein wenig abwarten wohl lohnen.
Danke für den Tip. Hab noch keine Ps5 .Kann dann später Nachschauen Super Mfg Mik
Diese SSD-Politik seitens Sony ist leider nicht sonderlich kundenfreundlich.
Warum nicht?
Danke trooper
Schöne Berichterstattung *Thumbs up*
Nach unserem kleinen Disput im letzten Beitrag zur Soundbar ist das hier wirklich informativ und gut recherchiert. Bei 150€ für 1TB kann man echt schon überlegen. Gerade weil man die SSD im Nachgang ja in den PC stecken kann, wenn man auf einmal 2TB in der PS5 benötigt, bzw. die Preise günstiger werden. Da ich eine Einladung zur Beta erhalten habe, werde ich es vielleicht schon mal testen. Danke für die Informationen
Die Aorus SSD‘s sind zu hoch.
um 0.15mm … dürfte passen. Sony wird eine Toleranz berücksichtigt haben … das ist nicht mal ein Fingernagel hoch.
Edit: Wurde von DF ebenfalls empfohlen …