Bereits zum Launch der PS5 und XSX war die Rede von einem möglichen HDMI 2.1 Bug, der es verhindert, Spiele in einem hohen Performance Mode zu spielen, wenn man aktuelle AVRs / AVCs dazwischen geschalten hat.
Während diese Problematik inzwischen auf die Xbox Series X reduziert werden konnte, treten nun sehr ähnliche Probleme bei aktuellen TV-Modellen von Samsung in Verbindung mit der PS5 auf. Betroffen davon ist die QLED-Reihe Samsung Q70T, Q80T, Q85T, Q90T und Q95T, sowie die 8K-Versionen Q900R und Q950T.
Hoher Performance Mode nicht möglich
Das Problem tritt dann auf, wenn man den 4K / 120fps Mode in Verbindung mit HDR nutzen möchte, etwa bei DIRT 5 oder Call of Duty. Nutzer berichten in dem Fall davon, dass die Wiedergabe hier nur in SDR möglich sei oder eben in 4K / 60fps und HDR. Im Grunde also die gleiche Situation, vor der XSX Besitzer in Verbindung mit einem aktuellen AVR / AVC stehen.
Über die Hintergründe ist bislang nichts bekannt, da es hierzu noch kein Statement von Samsung gibt. Möglicherweise wurden auch hier in den TVs die „falschen“ HDMI-Chipsätze verbaut, die das Signal nicht korrekt verarbeiten können. Soweit man weiß, setzt die PS5 auf ein komprimiertes Verfahren, während die XSX auf eine unkomprimierte Übertragung setzt.
Falscher Chipsatz?
Da die HDMI 2.1 Spezifikationen beides erlauben, liegt die Vermutung nahe, dass sich mancher Hersteller nur auf eines der beiden Verfahren festgelegt hat. In dem Fall wäre ein Austausch des HDMI Chipsatz notwendig, da man auch im Fall der AVRs / AVCs bislang keine softwareseitige Lösung für XSX Besitzer anbieten kann. Das sind aber alles nur Vermutungen bisher.
Samsung ist dabei nicht der einzige Hersteller, der noch so eine Problemchen mit den neuen HDMI 2.1 Spezifikationen hat. Auch aktuelle Sony TVs kränkeln darunter ein wenig, was man aktuell versucht mit Software-Updates zu beheben. Zwar wurden die HDMI 2.1 Spezifikationen schon vor Jahren endgültig festgeschrieben, diese sind aber so breit gefächert, dass jeder noch sein eigenes Süppchen kochen kann. Wo das endet, sieht man jetzt, wo es tatsächlich auch zur Anwendung kommt.