Rise of the Ronin: Ein weiteres Portierungs-Desaster auf Steam

"Rise of the Ronin stürzt auf dem PC ab: Miserable Performance, veraltete Grafik und technische Probleme lassen den Steam-Release zum Desaster werden.

Mark Tomson
[@] PlayFront since 2022 | based in London | Pixels, hardware & the occasional controversy
3 Min Read

Man sollte meinen, dass Entwickler im Jahr 2025 ausreichend Erfahrung mit PC-Ports gesammelt haben, um nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen. Doch weit gefehlt – der PC-Start von Rise of the Ronin reiht sich nahtlos in die Liste katastrophaler Umsetzungen ein, die Spieler eher frustrieren als begeistern.

Das von Team Ninja und Koei Tecmo entwickelte Open-World-Samurai-Abenteuer galt bereits auf der PS5 als solides, aber keineswegs herausragendes Spiel. Eine Metacritic-Wertung von 77 sowie schnell nachlassendes Interesse sprachen für sich. Doch mit der jüngsten Veröffentlichung auf Steam sollte das Spiel neue Chancen erhalten – in der Theorie. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Ein PC-Port, der wie ein PS4-Spiel aussieht – und sich so spielt

Schon kurz nach der Veröffentlichung hagelte es Beschwerden. Technische Probleme, miserable Performance und eine veraltete Optik ließen die Steam-Bewertungen auf „Ausgeglichen“ abrutschen – eine freundliche Umschreibung für „mehr Frust als Spaß“. Zum Zeitpunkt des Schreibens sind nur 46 % der 865 Bewertungen positiv.

Spieler berichten über massive Performance-Probleme, selbst auf High-End-Systemen. Shader-Stottern, schlechte Framerates und eine Optik, die an frühe PS4-Zeiten erinnert, machen das Erlebnis kaum erträglich. Ein enttäuschter Spieler schreibt: „Trotz ewiger Shader-Kompilierung gibt es massive Ruckler, besonders in Cutscenes. Ein Desaster.“ Ein anderer fügt hinzu: „Mein High-End-PC bekommt das Spiel nicht vernünftig zum Laufen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es auf einem Mittelklasse-Rechner aussieht.“

Ein Jahr der PC-Port-Fiaskos

Die Kritik beschränkt sich nicht nur auf Steam. Auch in Foren wird das Thema heiß diskutiert. Der Tenor: Rise of the Ronin ist ein weiteres Beispiel für eine halbherzige PC-Umsetzung, die anscheinend ohne echte Optimierung veröffentlicht wurde.

Leider ist Rise of the Ronin nicht das einzige Opfer schlampiger Portierungen. In diesem Jahr erlebten bereits Titel wie GTA 5 Enhanced einen katastrophalen PC-Start mit der schlechtesten Steam-Bewertung der Rockstar-Geschichte. Monster Hunter Wilds und Spider-Man 2 hatten ebenfalls mit technischen Problemen zu kämpfen.

Die Frage bleibt: Wann lernen Entwickler endlich aus diesen Fehlern? Oder müssen PC-Spieler sich damit abfinden, dass Ports auf ihre Plattform nur noch als lieblos zusammengezimmerte Nachgedanken erscheinen? Dann bleibt die Konsole am Ende weiterhin die bessere Wahl.

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