Glaubt man einer Einschätzung von Take 2 CEO Strauss Zelnick, wird es THQ in sechs Monaten nicht mehr geben. In jüngster Zeit gibt es immer wieder Gerüchte, dass das Unternehmen finanziell stark angeschlagen ist.
Den größten Fehler den THQ in der Vergangenheit gemacht hat, war ihr Lizenzgeschäft, das auf lange Sicht immer mehr kostet, da die Gewinnmargen über die Jahre immer weiter sinken. THQs Strategie lag zum großen Teil darin Lizenzen wie UFC, WWE oder von Filmen zu kaufen und dazu ein Spiel zu machen. Take 2s Ansatz hingegen ist, das geistige Eigentum zu 100 Prozent zu besitzen.
Weiterhin heißt es, dass sich Qualität auf lange Sicht auszahlen würde. Im direkten Vergleich ist es vor allem die Qualität, die extrem wichtig ist. Take 2 genießt hier ein hohes Ansehen unter den Third-Party Publishern und den meisten Leuten. THQ hat ein paar gute Spiele, aber diese sind von der Qualität noch weit entfernt. Das kürzliche Umdenken in ihrer Strategie hätte nicht funktioniert und die Ausführung war schlecht.
Ob Mister Take 2 damit recht behalten wird, zeigt sich spätestens in sechs Monaten. Bis dahin hat THQ unter anderem Darksiders II auf den Markt gebracht, das schon jetzt einen sehr guten Eindruck macht. Zudem ist Homefront 2 bei Crytek in Entwicklung, sowie weitere Spiele wie Insane, South Park, Metro Last Light und Devil´s Third. Im Grunde ausreichend gute Franchises, um weiter bestehen zu können.
(Update)
Inzwischen gibt es ein Statement von THQs Corporate Communications Vice President Angela Emery dazu:
„Offensichtlich sind Mr. Zelnick´s Wahrnehmungen über THQ veraltet und ungenau. Seine Kommentare sind unzutreffend und falsch. Vielleicht sollte er lieber sein eigenes Geschäft kommentieren.“
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