The Finals – Open Beta schon jetzt ein Erfolg, Kritik an KI-Stimmen statt Synchronsprecher

Mark Tomson Add a Comment
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Seit wenigen Tagen ist die Open-Beta-Phase von The Finals verfügbar, an dem unter anderem frühere Entwickler von DICE (Battlefield) arbeiten. Die Testphase ist für die Embark Studios schon jetzt ein riesiger Erfolg, es gibt aber auch Kritik am Einsatz der KI, welche die menschliche Komponente in The Finals vollständig ersetzt.

Bereits am Wochenende und nach nur zwei Tagen der Open-Beta hatte man Kapazität von The Finals für diese Testphase auf Steam erreicht. Zeitweise war man sogar erfolgreicher als Baldurs Gate 3 und GTA, wie Auswertungen der Spielerzahlen zeigen. Hier wurden über 267.000 Spieler binnen 24 Stunden gemessen.

[Update] Die Beta ist mit 7.5 Millionen Spielern zu Ende gegangen, wie der Entwickler mitteilt. Ein beachtlicher Erfolg für eine neue Marke.

In The Finals kämpft man mit seinem Team in hyperrealistischen, vollständig zerstörbaren virtuellen Arenen, die legendären Schauplätzen aus der realen Welt nachempfunden sind, und um die Gunst großzügiger Saisonsponsoren. Der Vorteil liegt hierbei auf einem schnellen Tempo und dem Einsatz zahlreicher Gadgets, mit denen sich The Finals unterscheiden möchte.

Um den Spielern auch in den kommenden Tagen etwas zu bieten, startet heute ein besonderes Halloween-Event in The Finals.

KI ersetzt menschliche Synchronstimmen

Kritisiert wird The Finals für den Einsatz einer KI, welche die menschlichen Synchronstimmen fast vollständig ersetzt. Professionelle Sprecher fürchten bereits um ihre Jobs in der Zukunft, auch wenn der Einsatz der KI technisch Sinn macht.

Hierzu verweisen die Audio-Designer Carl Strandberg und Andreas Almström auf die inzwischen leistungsfähigen Tools, die man für die eigene Qualität für ausreichend hält.

„Der Grund, warum wir diesen Weg gegangen sind, ist, dass KI-Text-to-Speech endlich extrem leistungsfähig ist. Es bringt uns in puncto Qualität weit genug und ermöglicht es uns, äußerst reaktiv auf neue Ideen zu reagieren … wenn ein Spieledesigner etwas hat. Wenn wir eine neue Idee für einen Spielmodus entwickeln, können wir innerhalb weniger Stunden statt in Monaten einen Voiceover erstellen, der dies darstellt.“

Synchronsprecher wie Gianni Matragrano (Genshin Impact) halten dagegen, der darauf verweist, dass solche Aufnahmen auch im Schnellverfahren erstellt werden können. Er selbst war sich aber nicht ganz sicher, ob hier tatsächlich schon eine KI arbeitet oder die Texte von Menschen eingesprochen wurden.

An anderer Stelle verweist man darauf, dass eine KI vermutlich niemals tiefgründig sein kann und eine Arbeit mit Menschen vermutlich etwas Größeres erschafft, als man sich zunächst vorgestellt hatte. Zwar solle man nun nicht vollständig auf KI verzichten, aber diese Position in der Entwicklungs-Pipeline stets überdenken.

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