Oblivion Remaster: Keine deutsche Sprache, aber Pferderüstung 2.0

Oblivion Remastered erscheint ohne deutsche Sprache, aber mit neuer Pferderüstung. Die Deluxe Edition bietet Skins, Waffen & Nostalgie – für einen kleinen Aufschlag.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
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Bethesda reitet wieder – diesmal nicht auf neuen Ideen, sondern auf nostalgischen DLC-Skandalen. „The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered„, fast 20 Jahre nach dem Original, bringt uns alles, was wir geliebt und gehasst haben: epische Quests, vergilbte Dialoge, und ja – die berühmt-berüchtigte Pferderüstung. Nur eine Sache fehlt: die deutsche Sprache.

Keine deutsche Sprache? Dafür glänzt das Pferd

Genau, ihr habt richtig gelesen. „The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered“ erscheint ohne deutsche Lokalisierung. Wer also auf NPCs hofft, die euch mit „Willkommen in Chorrol!“ begrüßen, wird bitter enttäuscht. Ein Unding, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Remaster eines einst auch in Deutschland immens erfolgreichen Spiels handelt. Doch keine Sorge, Bethesda hat natürlich andere Prioritäten: zum Beispiel neue Pferderüstungen.

Die Deluxe Edition bringt gleich zwei davon: Eine im Stil von Akatosh („Order“) und eine im Design von Mehrunes Dagon („Cataclysm“). Damit galoppierst du stilvoll durch die Wälder Cyrodiils – ob du willst oder nicht. Dazu gibt’s neue Waffen, Rüstungen, ein digitales Artbook und den Soundtrack. Wer sagt denn, Nostalgie sei billig?

Was einst vergoldet wurde, ist jetzt gratis

Kurios: Die Original-Rüstungen von 2006 – Gold und Silber – sind im Remaster nun kostenlos enthalten. Damals kosteten sie 2,50 Dollar und lösten einen Sturm der Entrüstung aus. Heute? Kultstatus. Spieler, die damals lautstark über die Kommerzialisierung von Inhalten klagten, erinnern sich inzwischen mit einem Augenzwinkern. Ironie des Schicksals: Das Original-DLC verkaufte sich millionenfach. Der Beweis, dass Empörung selten mit Verkaufszahlen korreliert.

Auch ohne Deluxe-Edition darf man nun also wieder auf gepanzerten Gäulen durch die Welt reiten. Spriggans und Goblins im Great Forest sollten sich warm anziehen. Der Held von Kvatch ist zurück – zumindest auf Englisch.

Trotz aller Remaster-Verbesserungen bleibt die fehlende deutsche Sprache ein klarer Makel. Besonders, weil es sich um ein Spiel handelt, das damals maßgeblich zur RPG-Kultur im deutschsprachigen Raum beigetragen hat. Eine kleine Rüstung fürs Pferd ist schön – aber eine für die Immersion wäre besser gewesen.

„The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered“ ist ab sofort für Xbox Series X|S, PlayStation 5, Steam und im Game Pass erhältlich. Die Deluxe Edition kommt mit Augenzwinkern – und einem leisen Lachen aus 2006.

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