Corona hat die Welt in ihrem Griff. Für viele hat dies zusammen mit den weitreichenden Beschränkungen, Verordnungen und Lockdown-Regelungen eins zur Folge: Sie verbringen viel mehr Zeit zu Hause. Während manche diese Möglichkeit nutzen, um Bananenbrot zu backen oder ein wenig Yoga zu lernen, verbringen viele ihre Zeit vor der heimischen Konsole oder dem Gaming-PC. Da den meisten aber nun auch die regelmäßige Bewegung fehlt, kommt es umso mehr auf die korrekte Haltung beim Zocken an. Wir schauen uns einmal die gängigsten Formen an und geben dabei auch Tipps, welche Sitzmöglichkeiten sich für welche Situationen am Besten eignen.
„Der Klassiker- die Couch“
Wer kennt es nicht: Nach einem stressigen Tag nach Hause, Schuhe aus, Controller in die Hand und ab auf die Couch. Meist in der Horizontalen nehmen wir eine entspannte Haltung ein, legen die Füße hoch und fangen an uns zu entspannen. Für viele handelt es sich hierbei um die gängigste Form der Sitzmöglichkeit beim Zocken, gerade dann, wenn man im Wohnzimmer an der Konsole spielt. Zudem auch die praktischste Lösung, denn Couch, oder optional auch Sessel, eignen sich nicht nur zum Zocken, sondern z.B. auch zum entspannten Fernsehen, sowohl alleine oder mit mehreren. Egal ob Action, Simulation oder Jump’n’Run, für jedes Genre ist die Couch geeignet und hat sich seit Jahren bewährt, besonders für Konsoleros, welche ihre Geräte fast immer am heimischen TV-Gerät angeschlossen haben.
Wird es doch einmal etwas ernster im Game, stellen wir die Füße auf den Boden, rutschen nach Vorne und nehme die Kampfhaltung ein. Aber Achtung: zu langes verharren in dieser Haltung kann irgendwann zu Verspannungen im Schulter-/ Nackenbereich führen; entsprechende Verspannungen und Schmerzen sind hier unter Umständen die Folge. Nichtsdestotrotz kann man Couch und Sessel zweifelsohne als die Allround-Talente unter den Gaming-Sitzgelegenheiten zu bezeichnen, die vor allem durch ihre Flexibilität überzeugen, aber auch ihre Tücken haben.
„Für Profis- der Gaming-Chair“
Für viele ist Gaming mehr als ein Hobby. Es ist ihre Passion, ihre größte Leidenschaft, für einige sogar inzwischen ein Beruf. Und wer Gaming professionell angeht, der braucht auch professionelle Ausstattung. Hierzu zählen meistens entweder Konsole oder Gaming-PC, die anders als beim „Casual-Gamer“ nicht am TV, sondern an einem extra auf Gaming ausgelegten Bildschirm angeschlossen sind und dabei meist auf einem Schreibtisch oder ähnliches stehen. Komfort ist dabei umso wichtiger. Hier bietet sich ein Sofa oder ein Sessel natürlich eher weniger an, daher greifen viele hier zu einem professionellen Seat. Als Beispiel hierfür sind die Gaming Sitze von Recaro zu nennen, welche ihre jahrzehntelangen Erfahrungen aus dem Rennsport oder der Luftfahrt nutzen, um ein gelungenes sowie ansprechendes Erlebnis für Zuhause zu schaffen, welches zugleich aber auch ergonomische Unterstützungen mit sich bringt. Denn vom Gaming-Seat direkt in den Rollstuhl sollte wohl kaum das Ziel sein, schon gar nicht unter Profis.
Hierzu zählen etwa speziell geformte Sitzschalen, die verlängerte Rückenlehne, atmungsaktive Stoffe oder mehrfach verstellbare Armlehnen. Eine Lordosenstütze unterstützt in diesem Fall das Rückgrat, während zum Beispiel die vier bei Recaro voreingestellten Grund-Neigungswinkel der Rückenlehne je nach Grad der Konzentration zusätzlichen Komfort und weniger Haltungsschäden versprechen.
Allgemein versucht man mit vielen ergonomischen Features den Körper beim Spielen zu unterstützen, als auch ihn zu entlasten, um lange und beschwerdefreie Sessions zu ermöglichen, was gerade im Profibereich nicht zu vernachlässigen ist. Darüber hinaus lassen sich die Seats auch als angenehme Alternative zum Bürostuhl nutzen, da viele Features auch beim Arbeiten am Schreibtisch und PC hilfreich sind und Langzeitschäden durchaus vorbeugen können.
„Der Mittelweg- der Gaming-Sitzsack“
Wer sich nicht professionell mit Gaming befassen will, oder lieber auf dem TV-Gerät spielt, und dennoch eine etwas spezialisierte Sitzgelegenheit als Couch oder Sessel haben möchte, für den bietet sich ggf. ein Gaming-Sitzsack an. Hiermit haben wir uns vor einiger Zeit befasst, die es inzwischen in allen möglichen Formen und Farben oder als lizenziertes Highlight für das Wohnzimmer gibt. Der Ersteindruck eines Möbelstücks zum Gammeln ist dabei aber weit gefehlt.
Der Sitzsack vereinigt viele Elemente der beiden vorherigen Ansätze, so besitzt er etwa im Vergleich zu normalen Gammel-Oase eine ansprechende Rückenlehne, eine bequeme Sitzfläche, welche je nach Modell aus Leder oder Kunststoff besteht, sowie zusätzliche Seitentaschen, z.B. für Controller, Headset oder Getränke. Wer möchte kann seine Ausrüstung durch einen passend erhältlichen Hocker ergänzen, entweder um die Füße hochzulegen und es sich noch bequemer zu machen, oder etwa für Freunde, damit diese ebenfalls einen angenehmen Sitz nutzen können. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zur Couch ist es, dass man in den meisten Fällen näher am Bildschirm sitzen kann, was je nach persönlichen Präferenzen ein noch immersiveres Gaming-Erlebnis verspricht.
Fazit
„Es ist schwer, ja fast unmöglich, den einen richtigen Tipp für die passende Sitzgelegenheit beim Zocken zu geben, da alle nicht nur ihre eigenen und individuellen Vorteile mit sich bringen, sondern stets auf eigenen Konzepten basieren. Eine Wissenschaft für sich und für jeden individuell angedacht. Während der Gaming Sitz eher für Profis ausgelegt ist, oder diejenigen, die in der Regel am Schreibtisch zocken, bieten sich Couch und Sitzsack eher für diejenigen an, welche bevorzugt auf dem Big Screen spielen. Probesitzen scheint also auch hier das A & O zu sein. Das Geheimnis des komfortablen Zockens liegt aber nicht nur im bequemen Dauersitzen, auch mal kurz aufstehen, ein paar Schritte gehen oder frische Luft können wahre Wunder bewirken und halten euch garantiert für die nächste Gaming-Session fit. Ein paar wertvolle Tipps zum richtigen Sitzen gibt es auch ergänzend unter diesem Link.“