Die Empörung, den Irak-Krieg zu einem Thema im Shooter Six Days in Fallujah zu machen hallt allen noch durch die Ohren. Nun möchte offenbar auch Call of Duty genau hier ansetzen.
Der Release von Six Days in Fallujah wurde schon einmal verhindert, nachdem man dem Shooter unethische und unmoralische Grundsätze vorgeworfen hat. Immerhin ist der Irak-Krieg noch nicht allzu lange her und für viele Betroffen nach wie vor in den Köpfen präsent. Noch deutlicher werden Vertreter der dortigen Glaubensgemeinschaft, die sich schon jetzt in ein schlechtes Licht gerückt sehen und dem Entwickler vorwerfen, eine Arab-Killer Simulation zu entwickeln.
Dabei versichern Entwickler Highwire Games und Publisher Victura zu, dass man in Six Days in Fallujah alle Seiten angemessen berücksichtigen wird. Das soll zum Beispiel in Form eines Dokumentar-Teils geschehen, der auch die Sicht der irakischen Bevölkerung wiederspiegelt.
Call of Duty 2024 mit Irak-Thema?
Während man Highwire Games dies durchaus so glauben kann, könnte sich bei Call of Duty ein größerer Skandal zusammenbrauen. Denn wie Insider derzeit behaupten, wird der Call of Duty-Ableger im Jahr 2024 ebenfalls den Irak-Krieg zum Thema in der Kampagne machen, wo es um die Operation Enduring Freedom im Kampf gegen den Terrorismus und die Freiheit des Irak gehen soll. Das hat durchaus brisantes Konfliktpotenzial.
Anders als Six Days in Fallujah ist Call of Duty ein reines Entertainment-Produkt, das sich nicht unbedingt an reale Vorgaben hält und hier und da gerne mal übertreibt. Auch der Umstand, dass die USA in Call of Duty stets als die Retter und Helden der Welt dargestellt werden, lässt schon jetzt auf ein echtes Streitthema schließen, sofern die Gerüchte zutreffen.
Erste Reaktionen auf die Meldung sind da ziemlich eindeutig, die bei einem solchen Setting eine enorme militärische Propaganda zugunsten der USA sehen. Jedenfalls traut man es Entwickler Treyarch, die 2024 wieder an der Reihe mit Call of Duty sind, nicht so ganz zu, das Thema angemessen umzusetzen.