Sony feiert 30 Jahre PlayStation – eine Erfolgsgeschichte voller Innovation, Unterhaltung und… Ärgernisse? Die kürzlich veröffentlichte 30th Anniversary Edition sorgt bei Sammlern zwar für leuchtende Augen, doch das Glück, eine der begehrten Limited Editions zu ergattern, entpuppt sich schnell als zweischneidiges Schwert. Ein Blick auf Sonys Jubiläumsgeschenk an die Fans und die düsteren Zukunftsaussichten.
Beginnen wir mit der PS5 Slim. Hier wollte Sony besonders nostalgisch sein: Der mitgelieferte USB-Plug im schicken PSone-Design ist ein echtes Schmuckstück – bis man ihn einsteckt. Mit seiner imposanten Größe blockiert er nämlich direkt die benachbarten USB-Ports. Ein kleiner Design-Fail, der recht absurd anmutet – wie man das übersehen konnte.
Doch keine Sorge, das ist nur der Anfang. Die Limited Edition der PlayStation Portal, Sonys Handheld-Ausgabe, ist so „exklusiv“, dass die Preise auf dem Zweitmarkt astronomische Höhen erreichen. Und wofür? Für eine andere Farbe. Doch Käufer können sich glücklich schätzen, wenn sie am Ende überhaupt die richtige Ware im Karton finden – oder zumindest etwas, das der Beschreibung entfernt ähnelt. Bis jetzt ging es noch gut und einige konnten sich über ein kostenloses Upgrade freuen. Doch wie lange währt diese Freude? Tja, da gibt es ebenfalls schon Bedenken.
DualSense Edge: Schönheit mit Verfallsdatum
Ein weiteres Highlight der Jubiläumsausgabe ist nämlich der DualSense Edge Controller. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail – oder in diesem Fall im Stick. Die speziellen Farbvarianten der Sticks sind eine Augenweide, doch Ersatz? Fehlanzeige. Nicht einmal die Standardmodule sind leicht zu bekommen, geschweige denn die der Sonderedition.
Ein Reddit-Nutzer hat den Farbunterschied zwischen den Originalsticks und den verfügbaren Ersatzteilen dokumentiert – und die Ergebnisse sprechen Bände. Wer also seinen Controller im Originalzustand halten möchte, hat zwei Optionen: Entweder beten, dass die Sticks ewig halten, oder den Controller in eine Vitrine stellen und nie wieder anfassen. Die ganz Pfiffigen nehmen sie noch vor ersten Verwendung raus und bunkern das Original im Tresor – so wie Frodo einst seinen Schatz behütet hat.
Ein Sammlerstück mit Ablaufdatum
Die eigentliche Frage ist: Wie lange unterstützt Sony diese Sondereditionen? Schon jetzt scheint es, als ob Ersatzteile auf die Einheit genau produziert wurden – ein Luxus, der spätestens nach Ablauf der Garantie für Frust sorgen dürfte. Die Spieler können das Drama fast schon riechen: farblich unpassende Sticks, nicht verfügbare Ersatzteile, sinkender Sammlerwert.
Am Ende bleibt der Rat: Am besten die Konsole nicht auspacken. So bleibt sie in perfektem Zustand – zumindest äußerlich. Ob sich der Aufpreis gelohnt hat? Vermutlich nicht. Aber hey, dafür war es auch extra teuer! Und das ist schließlich der wahre Geist des Sammelns – oder?