Sony hat am gestrigen Mittwoch die finalen Spezifikationen und den Namen für PlayStation VR2 enthüllt, lässt aber offen, wann das Headset verfügbar sein wird. Unklar ist auch der Preis für PS VR2.
Dazu hat sich jetzt einmal der Industrie-Analyst Daniel Ahmad geäußert, der von einem Launch gegen Ende 2022 ausgeht. Das entspräche dem gleichen Zeitplan, den Sony vor zwei Jahren auch mit der PS5 verfolgt hat.
Damals enthüllte man den Namen auf der CES, mit einem Hardware Showcase gegen Mitte des Jahres und dem Launch im November. Das könnte auch die Vorlage für PS VR2 sein, sofern es zu keinen größeren Beeinträchtigungen in den Lieferketten kommt. Da die Nachfrage nach VR jedoch erheblich geringer ist als nach der PS5 Konsole, darf man durchaus darauf hoffen.
VR bleibt ein Nischenmarkt
Das original PlayStation VR hat sich laut Sony etwas über 6 Millionen Mal verkauft, was Sony zwar die Marktführerschaft im VR-Bereich zusichert, ein wirklicher Erfolg ist das jedoch nicht. Die Attach-Rate betrug demnach gerade einmal 5 Prozent, was fast schon zu wenig erscheint, um überhaupt an einen Nachfolger zu denken. Die PS Vita zum Vergleich hat man bei einen größeren Erfolg auch abgesägt.
Die größten Probleme bei VR werden weiterhin in der Zugänglichkeit bemängelt. Eine kabelgebundene Version ist sicherlich immer noch nicht optimal, derzeit aber nicht anders machbar. Ob die Probleme mit Motion Sickness und präzises Tracking überwunden werden konnte, muss sich ebenfalls erst noch beweisen. Hier werden viele sicherlich etwas zögerlicher als damals reagieren und nicht sofort wieder beim Kauf zuschlagen.
Zwar wächst der VR-Markt gemächlich, gilt letztendlich aber als Nischenprodukt, der vielen Risiken unterliegt. Dazu gehören auch die Inhalte, die sich beim original PlayStation VR an einer Hand unter den absoluten Blockbustern abzählen ließen.
AAA Games im Fokus
In dem Punkt möchte Sony aber offenbar aufholen und setzt für PlayStation VR2 auf einen Mix aus großen AAA-Games und Social-Erfahrungen. Mit Horizon Call of the Mountain hat man zumindest schon einmal einen guten Anfang gemacht, den man hoffentlich nicht zu schnell wieder aus den Augen verliert.
Dass man PlayStation VR2 bereits im März vergangenen Jahres angekündigt hat, soll daher den Content-Creatorn die benötigte Zeit geben, um ihre Inhalte für das neue Headset mit einzuplanen.
Abschließend gibt es Spekulationen über den Preis, den man angesichts der gebotenen Technologien bei 500 EUR aufwärts sieht. Man darf nicht vergessen, dass diesmal auch die Sense Controller inkludiert sein werden, die einen erheblichen Anteil daran ausmachen werden.